Mit Ausgängen an SPS Steuerungen lassen sich Lampen, Schützspulen und ähnliche kleine Lasten schalten. Zudem werden die Kontakte zur Freigabe, Störmeldung und ähnlichen Steuerungsaufgaben verwendet. Können die Ausgänge der SPS ein PWM-Signal generieren, lassen sich damit Servomotoren und Schrittmotoren ansteuern aber auch Sollwerte generieren.
Es gibt allgemein drei Typen von SPS-Ausgängen:
- Relais Ausgänge, für AC und DC Spannungen
- Halbleiter Ausgänge mit Transistoren (TTL), für DC Spannungen
- Halbleiter Ausgänge Triac (SSR), für AC Spannungen
SPS Ausgänge mit Relaiskontakten
Relaisausgänge haben mechanische Kontakte und können in SPS Steuerungen meist zwischen 2 und Ampere Last schalten. Es gibt sie als Schließer- und Wechsler-Kontakte.
Vorteile von Relaisausgängen in SPS Steuerungen
- Unabhängig von der Spannung
- Können einfach in andere Steuerungen eingebaut werden
- Können kleine Lasten wie Motoren schalten
Nachteile von Relaiskontakten in SPS Steuerungen
- Keine PWM Ausgang möglich
- Verschleiß der Kontakte möglich
Hier eine typische SPS Kleinsteuerung mit 4 Relais Ausgängen.
Relais gibt es in mehrere Anschlussmöglichkeiten, mit gemeinsamen COM oder getrennten COM. Im Bild unten hat jeder Kontakt seine eigene Spannung. Das ist von Vorteil wenn unterschiedliche Spannungen oder Fremdspannungen von anderen System geschaltet werden sollen. Der Nachteil ist natürlich dass jeder Eingang mit einem Kabel angeschlossen werden muss.
Mit einem gemeinsamen COM muss nur eine Zuleitung angeschlossen werden. Dafür kann aber auch nur ein Potenzial geschaltet werden.
Natürlich gibt es SPS Ausgänge auch mit Wechsler Kontakten
SPS Ausgänge mit Transistor
Transistor Ausgänge eignen sich gut um Lampen, DC Relais, Schrittmotoren und ähnliches zu steuern. Bei den Transistor Ausgängen gibt es zwei Unterschiedlichen Typen. Ausgänge mit NPN und Ausgänge mit PNP Transistor. Der Unterschied im Anschluss besteht darin, ob mit einer positiven oder negativen Spannung geschaltet wird. Hier eine SPS von Coolmay mit Transistor Ausgängen.
Vorteile der Transistor Ausgänge in SPS Steuerungen
- Pulsende DC Ausgänge möglich (PWM), damit lassen sich Schrittmotoren (Stepper) und Servomotoren (Servos) ansteuern
- Kommunikation mit DC Hardware möglich, zum Beispiel dem Arduino oder dem Raspi
- DC Relais und DC LED Lampen lassen sich direkt ansteuern
- DC Magnetventilspielen lassen sich direkt ansteuern
Nachteile der Transistor Ausgänge in SPS Steuerungen
- Nur DC Spannungen mit kleinem Ausgangsstrom möglich
- Messen der Zustände nicht ganz einfach, da auf das richtige Potenzial geachtet werden muss
Bei den NPN Transistoren wird der -/GND an die SPS angeschlossen. Vom DC Netzteil wird die Last direkt mit +/VCC Verbunden und der -/GND wird von SPS dann durchgeschaltet.
Vor allem beim Anschluss von Steppern und Servos muss darauf geachtet werden dass die Anschlüsse mit +/VCC alle mit +/VCC verbunden werden und die Anschlüsse mit -/GND einzelne an die SPS angeschlossen werden.
Bei SPS Steuerungen mit PNP Anschlüssen wird es genau anders gemacht. Im Grund genauso wie bei den Anschlüssen mit Relais, der +/VCC wird über den Eingang des SPS geschaltet und der Ausgang der Last wird mit dem -/GND verbunden.
Das gleiche den Servos und Steppern, hier werden die einzelnen Anschlüsse auf +/VCC mit den Kontakten des Steppers verbunden und alle -/GND werden gemeinsam mit dem -/GND vom Netzteil verbunden.
SPS Ausgänge mit Triac
Triac Ausgänge eignen sich besonders um AC Relais, Beleuchtungen und Motorstarter zu steuern. Der Vorteil besteht in der Spannung, denn es kann der 24 oder 230 Volt AC Trafo verwendet werden. So muss für die SPS kein separates DC Netzteil eingebaut werden.
Vorteile der Triac Ausgänge in SPS Steuerungen
- Es können direkt AC Schütze und Spulen von Magnetventilen angesteuert werden
- Wenig Aufwand in der Verdrahtung
- Kein Verscheiß von Kontakten
- Schnelle Schaltzyklen möglich
Nachteile der Triac Ausgänge in SPS Steuerungen
- Wenig Flexibel in der Anwendung
Der Vorteil des Triacs liegt in der AC Spannung. Eine SPS mit Triac kann Wechselspannung direkt am Ausgang schalten. Damit entfällt der COM als Eingang ganz, denn es wird einfach die Spannung vom Eingang verwendet und direkt weiter geschaltet. Auch der N muss nicht zwangsläufig an die SPS angeschlossen werden, es muss nur der gleiche N bei der SPS sein. Damit entfällt bei der Verdrahtung von Schützen ein Teil der Kabel und zum anderen können auch beim häufigen Schalten keine Kontakte verschleißen. Das ist besonders dann wichtig wenn häufig oder/und schnell geschaltet wird, wie bei Magnetventilen oder ähnlichem. 
