Bei Ablaufsteuerungen ist der Steuerungsvorgang in einzelne Schritte untergliedert, die entsprechend einem in der Steuereinrichtung hinterlegten Programm nacheinander abgearbeitet werden. Den einzelnen Schritten sind Befehle zugeordnet, die durch Steuereinrichtungen entweder zeitabhängig oder prozesszustandsabhängig ausgeführt werden. Wenn die für einen Schritt festgelegte Zeitbedingung erfüllt oder ein Ereignisse im Prozessbereich eingetreten ist, werden die jeweiligen Befehlen an das Steuerobjekt ausgegeben.
Zeitgeführte Ablaufsteuerungen -> "Time-oriented sequential Controls / Time-program Controls / Time-scheduled Controls"
Zeitgeführte Ablaufsteuerungen werden dort eingesetzt, wo mit Sicherheit angenommen werden kann, dass die Vorgänge immer nach den gleichen Zeitfunktion ablaufen, oder sich die für den Prozessablauf maßgebenden Kriterien kaum, nicht oder nur sehr schwer messtechnisch erfassen lassen.
Beispiel Pressmaschine:
Prozessgeführte Ablaufsteuerungen -> "Process-oriented Sequential Controls"
Prozessgeführte Ablaufsteuerungen ermöglichen aufgrund ihres Arbeitsprinzips eine bestimmte Anpassung des Programmablaufs an zufallsbedingte Unregelmäßigkeiten im Prozess. Man findet sie überall dort, wo es keine Probleme bereitet, auf Ereignisse mit Endschaltern oder Sensoren Prozesse zu erfassen und an die Steuereinrichtung zurückzumelden.
Beispiel Torsteuerung:
Kombination von Ablaufsteuerungen
In der industriellen Praxis findet man zeit- und prozessgeführte Ablaufsteuerfunktionen in vielfältiger Weise kombiniert.