Diese Ausarbeitung habe ich in meinem Theologie Studium geschrieben und entspricht heute in vielen Punkten nicht mehr meinen Ansichten.
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kontext
- Ein gesellschaftlicher Blick auf Korinth
- Die Gemeinde in Korinth
- Eingrenzung des engeren Kontexts
- Eingrenzung des weiteren Kontexts
- Einzelexegese
- Grammatikalische Analyse
- Exkurs kephale
- Satzteilauslegung
- Systematisch-exegetische Auswertung
- Dogmatisch
- Praktisch
- Wirkungsgeschichte des Textes
- Anwendung auf heute
- Schlussbemerkungen
Einleitung
In diesem Vers behandelt Paulus im Besonderen das Thema zwischen Mann und Frau. Luther überschreibt den Abschnitt 1 Korinther 11,2-16 mit: „Die Frau im Gottesdienst“. Beim Lesen stellen sich mir folgende Fragen:
- Ist der Mann mehr als die Frau?
- Warum ist Gott über Christus?
- Warum diese Hierarchie?
- Welche Bedeutung hat das Haupt oder was ist die Aufgabe des Hauptes?
- Gelten diese Verse heute noch und wenn ja, was haben sie uns zu sagen?
Beim Lesen dieser Verse ist es wichtig, sich keine vorschnelle Meinungen zu bilden, die wir aus unserem familiären oder gemeindlichen Kontext kennen. Ein konservativer Lutheraner würde vielleicht sagen: „ Das ist die Schöpfungsordnung, erst Gott, dann Jesus, dann Mann, dann Frau. Der Mann ist das Haut der Frau, also ist er über sie gesetzt.“ Ein liberaler Evangelikaler würde vielleicht sagen: „Mann und Frau sind gleich, sowohl vor Gott als auch vor den Menschen. Korinth war eine Hafenstadt, wo ein zuchtloses Leben herrschte. Um die Gemeinde in Korinth zu schützen, gab Paulus dieses Gebot. Man kann dies aber unmöglich auf heute übertragen.“ Das Problem der Auslegung, und vor allem das der Übertragung auf heute, sollen in dieser Exegese behandelt werden.
Eine erste Schwierigkeit stellt die Übersetzung dar. Nehmen wir zum Beispiel die Elberfelder Bibel und vergleichen sie einmal mit der Guten Nachricht:
Elberfelder[1]
3 Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, das Haupt der Frau aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott.
Gute Nachricht 2000[2]
3 Ich muss euch aber auch noch dies sagen: Jeder Mann ist unmittelbar Christus unterstellt, die Frau aber dem Mann; und Christus ist Gott unterstellt.
Die Gute Nachricht übersetzt eines der zentralen Wörter, nämlich das griechische Wort „kephale“, mit „unmittelbar unterstellt“. Damit interpretiert sie schon. Die Volx Bibel geht sogar noch einen Schritt weiter mit ihrer Übertragung, indem sie die Wörter Mann und Frau mit Ehemann und Ehefrau überträgt. Die Gute Nachricht oder gleichwertige Übersetzungen beinhalten bereits zu viel an Übertragung und Auslegung. Luther und Elberfelder dagegen Stimmen in ihrer Übersetzung fast überein. Ich werde für diese Exegese den Elberfelder Text verwenden, die Ausnahmen kennzeichne ich in einer Fußnote. Bei einigen Wörtern werde ich auf den griechischen Urtext zurückgreifen. Bibeltexte werden zur besseren Orientierung immer in blauer Farbe sein.
Die Ausarbeitung wird in fünf Schritte gegliedert sein.
- 1 Kontext
- 2 Exegese
- 2.3 Satzteilauslegung
- 2.2 Exkurs „kephale“
- 2.1 Grammatikalische Analyse
- 3 Systematisch-exegetische Auswertung
- 4 Anwendung auf heute
- 5 Den exegetischen Schritten wird die Anwendung/ Übertragung auf heute folgen.
1 Kontext
Der erste Blick gilt natürlich der Stadt Korinth. Nicht, um vorschnelle Schlüsse zu ziehen, sondern um den Kontext und Rahmen zu klären, in dem diese Verse geschrieben wurden. Hier gilt es auch, den Text einzugrenzen und eine Textanalyse durchzuführen. Diese Schritte sollen später in der Einzelexegese helfen, den Text zu verstehen und auszulegen.
1.1 Ein geografischer Blick auf Korinth (3).
Korinth war eine der wichtigsten Städte Griechenlands. Es liegt auf der Landenge, die das nördliche Griechenland mit dem Peloponnes verbindet(4). Korinth war also Umschlagplatz des Handels und Knotenpunkt vieler Reiserouten zwischen Spanien, Italien und Sizilien auf der einen Seite Kleinasiens und auf der anderen Ägypten. Kleinere Schiffe und die Ladung größerer Schiffe wurden auf einer Bahn, die man dolkios nannte, über die Landenge geschafft. Dadurch vermied man die gefährliche Seereise um die Südspitze des Peloponnes(5).
1.2 Ein gesellschaftlicher Blick auf Korinth(6)
Korinth war eine Hafenstadt, die nach ihrer Zerstörung 146 v.Chr. erst 44 v.Chr. unter Cäsar neu aufgebaut wurde. Zwei Drittel der Bevölkerung waren Sklaven , das restliche Drittel Kaufleute und Unternehmer. Meist waren dies ehemalige Sklaven oder Legionäre, die für ihren Dienst in der Armee ein Stück Land bekommen hatten. Korinth hatte als Hafenstadt aber auch regen Durchgangsverkehr. Seeleute, Geschäftsleute und verschiedene andere Reisende kamen auf ihrem Weg vorbei. So war Korinth bekannt für sein sittenloses und lasterhaftes Leben. Es entstanden Begriffe wie Korinthiazesthai, was bedeutete, ein ausschweifendes Leben zu führen oder man bezeichnete eine Frau mit einer anstößigen Lebensführung als korinthisches Mädchen. Es fehlte nicht an orientalischen Gottheiten wie Isis, Melkart, Kybele, Serapis, die die Phönizier mitgebracht hatten. Zusammengefasst könnte man Korinth als Sodom und Gomorra, oder im übertragenen Sinne als Reeperbahn der Antike, bezeichnen, nur um eine Vorstellung zu bekommen.
1.3 Die Gemeinde in Korinth(7)
Die Gemeinde war noch jung und hatte mit fast Allem zu kämpfen. Anfechtungen kam durch das sittenlose Leben, durch falsche Lehren und durch andere Religionen. Die Gemeinde in Korinth war zwar stark angefochten, doch es gab sie und sie lebten im Glauben trotz dieser Anfechtung.
So sah es damals also in Korinth aus. Es wäre aber noch zu früh für eine Übertragung, deshalb zunächst einmal wieder zurück zum Text. Ein Vers steht meistens in einem Zusammenhang mit einer bestimmten Thematik und diese gilt es herauszufinden, indem man den Text eingrenzt und grammatisch analysiert.
Eingrenzung des engeren Kontexts
Alle Versangaben beziehen sich auf Kapitel 11.
- Vers 2 gehört Inhaltlich nicht zu Vers 3, aber es ist die Einleitung für die nun folgende Thematik um Mann und Frau. Paulus lobt den Gehorsam der Gemeinde. Durch dieses Lob schwingt der Gehorsam, den Paulus von der Gemeinde erwartet, gleich mit.
- Genauso gehört Vers 16 inhaltlich nicht dazu, aber die Aufforderung, nicht zu streiten, bezieht sich spezifisch auf die Verse 3-15.
- Die Verse 4-10 behandeln zwar das Thema Gebet und Kopfbedeckung, aber Verse 11-12 behandeln das Thema Mann und Frau und die Gleichstellung vor Gott, so dass diese Verse mit zum Kontext von Vers 3 gehören.
- Die Verse 14-15 behandeln noch einmal das Thema der Kopfbedeckung, aber Vers 16 gehört für mich als abschließende Ermahnung noch dazu.
Somit kann man den engeren Kontext von Vers 2 bis Vers 16 bestimmen.
Eingrenzung des weiteren Kontexts
Vorausgehende Kapitel
- Kap. 5 Gemeindeausschluss
- Kap. 6 Rechtsstreitigkeiten unter Christen
- Kap. 7 Ehe, Ehelosigkeit, Ehescheidung und Witwen
- Kap. 8 Das Essen des Götzenopferfleischs
- 10,1-14 Verschiedene Warnungen und Auslegungen
- 10,15-22 Warnung vor dem Götzendienst
Nachfolgende Kapitel
- 11,17-34 Angaben und Bedeutung des Abendmahls
- 12,1-31 Umgang mit den Gaben und der Gemeinde als Leib Gottes
- 13,1-13 Das Hohelied der Liebe
- 14,1-40 Der Umgang mit Zungenrede und prophetischer Rede.
Mit Kapitel 11 beginnt also ein neuer Abschnitt, der im Besonderen Gottesdienstfragen bis Kapitel 14 behandelt. Es ist eingebetet in allgemeine Anweisungen für das Leben der Christen von Kapitel 5 bis Kapitel 14 und Kapitel 16.
Im weiteren Kontext 2-16 findet sich ein Chiasmus, den ich an dieser Stelle erwähnen möchte.
Einführung
A/B
A/B
Folgerung
Einführung Vers 2
A richtige Haltung Vers 3
B richtige Kleidung Vers 4-7
A richtige Haltung Vers 8-12
B richtige Kleidung Vers 13-15
Folgerung Vers 16
2 Einzelexegese
Bevor mit der Einzelexegese begonnen wird, ist es hilfreich eine grammatikalische Analyse zu machen, auf die in der Vers-für-Vers-Auslegung dann zurückgegriffen werden kann.
2.1 Grammatikalische Analyse
Eines der entscheidenden Wörter ist das Wort Haupt. Haupt ist aber nur eine Art der Auslegung. Im Griechischen steht hier das Wort kephale.(8)
Unseren Satz könnte man also erst einmal so darstellen: Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus kephale eines jeden Mannes ist, dass kephale der Frau aber der Mann, des Christus kephale aber Gott. Um dieses griechische Wort durch ein deutsches zu ersetzen nun ein Exkurs über das Wort kephale.
2.2 Exkurs kephale
Im Profanen beutet kephale:(9)
- Der Kopf von Menschen und Tieren anatomisch gesehen, aber auch der Beginn oder das Ende eines Flusses, sowie die Spitze eines Berges.
- Der Kopf als das Beherrschende und Überlegene und somit allen anderen Gliedern Übergeordnete.
- Als übergeordnetes Wort für den gesamten Menschen und das individuelle Leben des Einzelnen.
Das Wort kephale kommt 75mal (10) im NT mit den unterschiedlichsten Bedeutungen vor, zum Beispiel:
- wie im Profanen Bereich als anatomische Bezeichnung für Kopf (Mt.14,18). (11)
- oder im Zusammenhang mit Buße- und Fastenbräuchen, wo als äußeres Zeichen Asche auf den Kopf/Haupt gestreut wurde (Mt.16,17 ;Apg.18,18)(12)
Diese Bedeutungen können aber bei uns völlig ausgeschlossen werden, denn es kann weder eine anatomische noch eine individuelle Bedeutung haben, auch die Bezeichnung im Zusammenhang mit dem Fasten oder Ähnlichem kann ausgeschlossen werden.
Kephale kann bei der Übersetzung ins Deutsche entweder in Haupt als Autorität/ Leiter oder in Quelle/ Ursprung übersetzt werden, damit könnte man Vers 11 auf zwei Möglichkeiten übersetzen:
1: Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus die Autorität/ Leiter eines jeden Mannes ist, die Autorität/ Leiter der Frau aber der Mann, des Christus Autorität/ Leiter aber Gott.
Mit Haupt können verantwortliche Männer in führenden und leitenden Stellungen, wie die Häupter der Stämme (5 Mo 1,13.15), der Sippen (2 Mo 6,14), des Volkes (5 Mo 33,5) und Häupter im Hause Jakob (Mi 3,1) gemeint sein. Jeftah wird Haupt und Oberster genannt (Ri 11,11), allgemeiner spricht man von Fürsten und Häuptern (Jer 13,21) oder einem Haupt über Heiden (Ps 18,44).
Im NT kommt Jesus als Herrscher über die Gemeinde (Eph 1,22) vor. An anderer Stelle wird kephale benutzt, um die Beziehungen und Abhängigkeiten innerhalb fester Ordnungen auszudrücken. Im AT wird einmal Rezin das Haupt von Damaskus und Damaskus das Haupt Arams genannt (Jes7,8). (12) Haupt drückt also eine Hierarchie aus, wobei dem Haupt alle anderen Glieder bedingungslos folgen müssen. Das Haupt hat die Herrschaft und die Gewalt und kann auch die Machtfülle und die entsprechende Unterordnung ausdrücken. (13)
2: Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus Quelle/ Ursprung eines jeden Mannes ist, die Quelle/ Ursprung der Frau aber der Mann, des Christus Quelle/ Ursprung aber Gott.
Mit Quelle kann gemeint sein, dass hier der Leib versorgt wird. Es ist keine kontrollierende oder gar tyrannisch beherrschende Form, sondern eher ein Führer, Versorger oder Ältersein. Das Wort Quelle kann auch Materielles und Existentielles bedeuten, aber auf keinen Fall geistig oder geistlich Beherrschender(14). So wird das Wort Quelle eher positiv gedeutet, als Verantwortlicher, aber nicht als Alleinentscheidender oder allein herrschendes Oberhaupt.(15)
Was ist nun aber das richtige Wort für kephale?
Nach L. Cunningham/ D. J. Hamilton (16) gibt es drei gute Gründe, kephale mit Quelle zu übersetzen. Diese würden sich schon aus der Struktur des Textes ergeben:
Der erste Grund ist die chronologische Reihenfolge, in der Paulus schreibt:
A: Christus ist der Ursprung eines jeden Mannes als Schöpfer.
Gen 1,7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
B: Der Mann Adam war der Ursprung der Frau.
Gen 1, 21 Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch.
22 Und Gott der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm.
C: Gott ist der Ursprung Jesus Christus.
11 Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten,
2 hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat.
Jesus existierte zwar schon vor seiner Menschwerdung im Himmel, seine menschliche Zeugung kam jedoch erst später.
Der zweite Grund hängt ebenfalls mit der Chronologie zusammen, dann Hätte Paulus eine Hierarchie zum Ausdruck bringen wollen und keine Chronologie, hätte er die Aufzählung wohl von oben her begonnen, sie hätte also so ausgesehen: (17)
Gott ist…
Christus ist…
Mann ist …
Frau ist ...
Hätte Paulus eine Hierarchie im Sinne von Haupt gemeint, dann hätte er Gott nicht über Christus gestellt, denn Jesus hat sich vielmehr freiwillig unter den Willen des Vaters gestellt.
Der dritte Grund, der dafür spricht, kephale mit Quelle zu übersetzen ist, dass es in der Bibel nie um die Unterordnung der Frau unter den Mann geht. Im Gegenteil: Mann und Frau sind vor Gott völlig gleich.
Apg 10,34
Petrus aber tat seinen Mund auf und sprach: Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht.
1 Kor 11,11
Doch in dem Herrn ist weder die Frau etwas ohne den Mann noch der Mann etwas ohne die Frau;
1 Kor 12,13
Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt.
Gal 3,28
Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus.
… um nur einige Stellen zu nennen.
Das Wort kephale wird bei Paulus nie mit Heerscher oder im heutigen Deutsch als „Chef“ gebraucht(18), diese Art der Übersetzung würde, wenn überhaupt, auf das AT zutreffen, denn da kommt diese Übersetzung vor. (19)
Mann und Frau sind vor Gott gleich. Sie haben den gleichen Stellenwert und dennoch hat Gott Mann und Frau unterschiedlich geschaffen. Dennoch - oder gerade deshalb - hat Gott eine gewisse Ordnung gegeben und diese sieht den Mann als kephale.
Aufgrund der aufgeführten Argumente komme ich zu dem Schluss, dass Quelle die bessere Wahl der Übersetzung ist. Quelle, um deutlich zu machen, dass hier keine automatisch autorative und demütigende Haltung gemeint ist, sondern die freiwillige Einordnung in die von Gott gegebene Ordnung. Was diese Ordnung nun ist und was dies mit dem Wort Quelle zu tun hat, das folgt nun in der Einzelversauslegung.
2.3 Satzteilauslegung
Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus die Quelle eines jeden Mannes ist, die Quelle der Frau aber der Mann, des Christus Quelle aber Gott.
Behandelte Paulus im vorhergehenden Kapitel die Frage um das Essen des Götzenopferfleisches, so beginnt er hier mit einer neuen Thematik. Die Einführung ist einfach und unmissverständlich: „Ich will aber“. Es könnte zwei Möglichkeiten geben wie Paulus auf die folgende Thematik kommt:
- Er könnte von den Leuten der Chloë (20) oder von anderen von Missständen in der Gemeinde gehört haben und dies ist seine Antwort auf die Missstände.
- Es könnte eine Präventivmaßnahme sein, um Missständen vorzubeugen und eine klare Stellung zu dieser neuen Thematik zu zeigen.
„dass ihr wisst“ drückt aber auch aus, dass Paulus nicht nur einfach ein Dogma oder eine Lehrmeinung aufstellen möchte, sondern dass die Korinther selbst ins Nachdenken kommen und verstehen sollen, warum es so ist und warum Paulus das hier schreibt und so argumentiert (21). Es wird bei den Worten „Ich will“ aber auch deutlich, dass Paulus hier nicht nur Verständnis erreichen möchte, sondern auch Gehorsam verlangt.
Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus die Quelle eines jeden Mannes ist, die Quelle der Frau aber der Mann, des Christus Quelle aber Gott.
Als Vorbemerkung: die Übertragung Ehemann und Ehefrau wie sie die Volxbibel macht, sollte nicht gemacht werden, da es in dem gesamten Kontext nicht um die Ehe, sondern um die Gemeinde geht. Mann und Frau ist hier die richtige Übersetzung.
Dass Christus und Gott jeweils am Anfang stehen, ist wie eine Klammer um diesen Satz.(22)
Diejenigen Korinther, die nach unterschiedsloser Gleichheit streben, müssen verstehen, dass die Wirklichkeit anders aussieht (23). Nicht in der Frage des Wertes oder gar der Erlösung, denn die natürlichen Unterschiede bleiben, aufgehoben sind die Unterschiede in Christus.(24) Nicht als Tyrannei des Mannes, sondern als organisches Ganzes, die aus der Relation zueinander leben, (25) in der von Gott gegebenen Ordnung. Was das bedeutet, soll die Betrachtung der einzelnen Satzteile zeigen:
dass der Christus die Quelle eines jeden Mannes ist
Auch ein freier Mann steht unter dem Haupt eines anderen(26), denn der Mann lebt in der Beziehung und Abhängigkeit von Christus. Er selbst kann sein Tun und Lassen nicht entscheiden, sondern er lebt in der und aus der Beziehung zu Christus sein Leben und nicht aus sich selbst.
die Quelle der Frau aber der Mann
Paulus will auf keinen Fall sagen, dass den Männern eine besondere Beziehung zu Jesus gegeben ist, die die Frauen nicht haben können. So hat auch die Frau ihre Quelle, nämlich den Mann. Dieser Satz kann und darf aber nicht ontologisch verstanden werden.
Paulus kann es viel mehr darum gegangen sein, den Geschlechtern einen Schutzraum (27) zu geben, so dass Mann und Frau ihre geschlechtlichen Rollen in der Gesellschaft leben können. Er wollte wohl die Frau vor allem in der damaligen Zeit als dem schwächeren Geschlecht vor Verletzung schützen. Das tut Paulus hier innerhalb seiner Vorstellung und in Abhängigkeit seiner Zeit. Hier geht es nicht darum zu sagen, diese Verse würden nicht mehr gelten, da sie zeitlich bedingt sind, aber es kann helfen, diese Verse neu zu verstehen.(28) So ist die Frau nicht an die Willkür eines herrschenden Mannes gebunden, die durch diese Verse auch nicht legitimiert wird. Das heißt also, wie sich der Mann freiwillig in die Ordnung Gottes begibt, so kann sich auch die Frau mit ihrer ganzen Liebe und mit ganzer Hingabe in diese Ordnung begeben. Dabei wird nicht eine willkürliche Freiheit begehrt, sondern die Gemeinschaft wird dadurch bewirkt, dass die von Gott gegebene Ordnung bewahrt wird.
des Christus Quelle aber Gott
Diese christologische Aussage muss richtig gedeutet werden. Die Trinität ist das höchste Modell des dienens, wenn man von dienen sprechen kann. Gott als Vater, Sohn und Heiliger Geist stehen in völliger Abhängigkeit zueinander. Wenn Gott die Quelle des Christus ist, mit allen oben genannten Auswirkungen und Faktoren, dann kann diese Aussage nur auf sein irdisches Leben gedeutet werden.(29) Was in diesen Versen deutlich wird ist aber, dass Gott ein Gott der Ordnung ist. So wie Jesus, als er auf der Erde lebte, sich in seine von Gott gegebenen Ordnung fügte, so sollen es auch wir Jesus gleich tun. Hier ist aber auch das Vorbild nicht in der Unterordnung, sondern im Leben in der Abhängigkeit voneinander. Paulus formuliert es einige Verse später in 1 Kor 11,11 so: Dennoch ist im Herrn weder die Frau ohne den Mann, noch der Mann ohne die Frau. In der gleichen Abhängigkeit wie Gott Vater und Gott Sohn leben, sollen auch Mann und Frau leben. Diese Ordnung ist keine Schande, sondern eine Ehre für beide, genau so wie beide voneinander abhängig sind.
Was haben diese Aussagen nun für uns heute zu bedeuten? Was hat dieser Vers uns heute zu sagen? Bevor ich zu dieser entscheidenden Frage komme, ist zum besseren Verständnis eine systematisch-exegetische Auswertung nötig.
4 Systematisch-exegetische Auswertung
In der systematisch-exegetischen Auswertung geht es darum, den Text nach dogmatischen und praktischen Kategorien zu durchsuchen. Dieser Schritt ist wichtig, um nicht etwas in den Text hinein zu interpretieren, was nicht im Text steht.
Dogmatisch
- Christologischer Aspekt: Jesus wird in seinem Leben auf der Erde beschrieben, wie er sein Leben in Abhängigkeit vom Vater gelebt hat.
- Trinitarischer Aspekt: Kommt nur in der beim christologischen Aspekt genannten Form vor.
- Ekklesiologischer Aspekt: Es wird das Leben von Mann und Frau in der Gemeinde beschrieben, es ist das Hauptthema dieses Verses. Es ist nicht nötig, an dieser Stelle auf das Thema einzugehen, da dies das Thema der Ausarbeitung ist.
- Ethischer Aspekt: Diese Frage wird die Ausarbeitung klären.
Praktisch
Es gibt eine direkte parallele Aussage in Eph 5,23 Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist, er als der Heiland des Leibes. Die Ähnlichkeit besteht zumindest in der Wahl der Worte wie Haupt der Frau. Es gibt allerdings zwei elementare Unterschiede:
- Der Kontext dieses Verses spricht nicht von der Gemeinde, sondern von der Ehe.
- Hier ist Christus das Haupt der Gemeinde und nicht das Haupt des Mannes.
Die Schöpfungsordnung, die Gott durch den Sündenfall bereits in Genesis festgelegt hat, bleibt bestehen. Genesis 3,16 Zu der Frau sprach er: Ich werde sehr vermehren die Mühsal deiner Schwangerschaft, mit Schmerzen sollst du Kinder gebären! Nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen!
Es wurden alle nur erdenklichen Versuche von verschiedenen Theologen und Laien unternommen, diese Aussage wegzudiskutieren. Sie lässt sich aber nicht wegdiskutieren. Was entscheiden ist, dass es hier in keinster Weise um Unterdrückung oder gar Fremdherrschaft geht, was die Verse in Eph. 4,24 und 25 deutlich machen: Wie aber die Gemeinde sich dem Christus unterordnet, so auch die Frauen den Männern in allem. 25 Ihr Männer, liebt eure Frauen! wie auch der Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat. Wer seine Frau so sehr liebt, dass er sein Leben für sie lassen würde, der wird niemals unterdrücken. Wo solch eine Liebe zu der Frau ist, kann keine Herrschaft sein – in der Gemeinde wie in der Ehe.
Aber genau dies wurde in der Geschichte immer wieder völlig falsch verstanden und interpretiert. Bevor ich also eine Übertragung auf heute darstellen werde, gilt ein letzter Blick in die Geschichte.
Wirkungsgeschichte des Textes
Es gibt zwei Hauptrichtungen in der Wirkungsgeschichte:
- Die Männliche. Die Männer begründeten mit diesem Vers und dessen Auslegung ihre herrschende und beherrschende Stellung. Natürlich wurde diese Stellung nicht primär dazu benutzt, Gewalt und Druck auszuüben, dennoch kam man in der Auslegung und Exegese erst ab 1830 mit Elizabeth Cady Stanton und ihrer Woman’s Bible auf die Idee, dass die Vormachtstellung in Gesellschaft und Politik besonders aus christlicher und biblischer Sicht zu überdenken sei. Bis dahin wurde nur selten die Frage nach der Ordnung Gottes gestellt, sie wurde vielmehr einfach so hingenommen.
- Die feministische Auslegung der paulinischen Schriften begann mit der von Elizabeth Cady Stanton herausgegebenen Woman’s Bible. Diese feministische Auslegung der paulinischen Schriften geht mit Gottfried Fitzer sogar so weit, dass sie behaupten, kritische Texte wie 1 Kor 11,3 seien nicht von Paulus, sondern wurden erst später eingefügt. (31)
Es ist nicht nötig, weiter auf die Wirkungsgeschichte einzugehen. Denn es wird sehr schnell klar, dass erst in jüngster Zeit überhaupt über die Frage der Frau in der Gemeinde und Gesellschaft diskutiert wurde. Dass Verse wie 1 Kor.11,3 bei Frauen in unserer Zeit erst einmal ein Schlucken hervorruft, ist zu verstehen. Vor 300 Jahren wäre nicht einmal daran zu denken gewesen. Gerade deshalb muss es wichtig sein zu fragen, was der Text uns heute zu sagen hat und wie wir damit umgehen sollen. Gerade aus dieser Geschichte können wir lernen, dass sich eine Tradition oder ein Verständnis von Gesellschaft verändern kann und es wichtig ist, den Willen Gottes für die heutige Zeit zu finden. Es ist wichtig, nicht den gleichen Fehler zu machen wie er in den beiden oben genannten Wirkungsgeschichten passierte, nämlich entweder schwarz oder weiß zu sagen. Das heißt aber nicht, dass Ansichten liberalisiert werden sollen und sich damit der Blick für neue Sichtweisen verschließt. Unter diesem Gesichtspunkt werde ich nun versuchen, den Text auf uns heute zu übertragen.
4 Anwendung auf heute
Die Anwendung auf heute möchte ich unter vier Gesichtspunkten beginnen. Mann und Frau sind vor Gott ontologisch völlig gleich, sie haben
- einen gemeinsamen Ursprung (Gen 1,27; 2,18-24)
- eine gemeinsame Bestimmung (Gen 1, 26-28)
- eine gemeinsame Tragödie (Gen 3)
- eine gemeinsame Hoffnung auf Erlösung (Gen 3, 15), die in Jesus geschehen ist.
Dies wird und kann sich, solange diese Erde besteht, nie verändern. Was sich aber verändern kann ist unser kultureller Kontext. Einige Ausleger wie der Theologische Handkommentar schreiben: „Aus Christi Verhältnis zu Gott folgt für Mann und Frau, dass sich in der Unterordnung gehorsame Existenz vor Gott verwirklicht.“(32) Das heißt, der Mann herrsche über die Frau – egal zu welcher Zeit. Kommentatorinnen wie Judy Brown (33) sind der Meinung, dass auch die Unterschiede der nicht ontologischen Seite aufgehoben sind. Nun stellt sich die Frage, ob diese nicht ontologischen Unterschiede aufgehoben sind oder nicht? Ich würde sagen, dass sie nicht aufgehoben sind und zwar aus zwei Gründen:
- Wir finden keine neutestamentlichen Belege, dass Gott die Stellung, die er in Genesis 3, 16 gibt, aufhebt und auch keinen weiteren Ansatzpunkt, dass diese von Gott gegebene Ordnung aufgehoben sei. Sie wird vielmehr durch die Stelle in 1 Kor. 11,3 und Eph. 4,24 gestützt. Noch einmal: Dies gilt nicht ontologisch oder für die Erlösung. Mann und Frau sind völlig gleich vor Gott.
- Gott hat den Mann und die Frau geschaffen. Durch das gesamte NT sehen wir, dass Jesus Männern und Frauen unterschiedlich begegnet. Mann und Frau sind unterschiedlich geschaffen und unterschiedlich von Gott gewollt. (34)
Soll sich die Frau nun dem Mann unterordnen und alles tun, was er sagt? Darf sie nichts sagen und nicht mit entscheiden? Paulus würde dazu sagen: „das sei ferne“. (35) Nein, dies habe ich durch die gesamte Exegese versucht, ganz deutlich zu sagen. Es geht hier nicht um ein Herrschen oder ein Unterdrücken, aber Gott hat den Mann und die Frau eben als Mann und als Frau geschaffen.
Es stellt sich daher die Frage, was wollte Paulus den Korinthern denn mit dem, was er schreibt, sagen? Ich denke, Paulus wollte die Frauen wie die Männer Korinths in ihrer geschlechtlichen Rolle schützen und bewahren und genau das kann uns dieser Vers heute noch sagen. Die Fehler, die durch die männliche Vorherrschaft entstanden sind, sind die Folge des Getrenntseins von Gott. Frauen und Männer haben den gleichen Wert und jeder und jedem muss mit der gleichen Wertschätzung begegnet werden.
Wollte Paulus damals die Frauen in ihrer Rolle schützen, so sollte dieser Vers heute eher die Männer schützen. Der Mann hat eine Führungsaufgabe, zu dieser Führungsaufgabe ist er von Gott bestimmt. Es sollte am Mann liegen, die Verantwortung zu tragen, egal ob in der Ehe oder in der Gemeinde. Doch genau das tut der Mann immer seltener. Dies bedeutete nie, dass die Frau nicht mitreden darf oder alles tun muss, was der Mann sagt. Die Deutsche Evangelische Allianz hat unter Federführung der Kanadierin Marilyn B. Smith das Buch „ohne Unterschied“ herausgebracht. Hier heißt es: „Das neue Modell basiert nicht mehr auf Macht, sondern auf Begabung, wobei Autorität nicht mehr „über einen anderen”,
sondern „im Interesse von einem anderen” ausgeübt wird.” (36) Genau das könnte ein Lösungsansatz sein. Die Verantwortung liegt beim Mann, aber nicht, dass er über die Frau herrsche, sondern dass Mann und Frau im Dialog miteinander Lösungen suchen, ihre auf der Schöpfung basierende Begabung einsetzen und darin leben. Paulus schreibt seinen Brief an die Korinther in einem bestimmten Kontext. Dieser war nun einmal, die Frau zu schützen und sie in dieser doch recht zuchtlosen Stadt in ihrer Rolle als Frau zu bewahren.
Ähnlich geht es uns heute. Die Unterschiede zwischen Mann und Frau werden zusehends aufgehoben. Dies spricht nicht gegen die Gleichberechtigung, natürlich sollen Frauen wählen gehen und der gleichen mehr. Das Problem liegt heute eher darin, Mann und Frau in ihrer geschlechtlichen Rolle zu schützen und zwar in unserem Kontext. Die Forschung, gerade in der Entwicklungspsychologie (37) zeigt deutlich, wo ein Junge nicht zum Mann und ein Mädchen nicht zur Frau werden kann, da kommt es zu erheblichen persönlichen Störungen.
So kann uns die Geschichte davor warnen, die Frau als nicht gleichberechtigt und vor allem als nicht gleichwertig zu sehen. Paulus kann uns heute durch diesen Text genauso davor warnen, Rollen zu vertauschen und Ordnungen, die gut und wichtig sind, aufzuheben.
Die Frau wird immer anders sein als der Mann und diese Unterschiede sind gut. Der Mann ist ohne die Frau nichts, genauso ist der Mann ohne die Frau nichts, sie sind von einander abhängig - und das nicht nur, damit diese Welt nicht ausstirbt - sondern auch emotional und geistig. Es ist gut, dass es Mann und Frau gibt. Dass wir in der Geschichte eher das negative Beispiel finden, nämlich die Unterdrückung der Frau, erklärt auch die Welle des Feminismus. Es ist gut, dass Unterschiede abgebaut werden, aber nicht, wenn nun das Gegenteil der Fall ist. Weder die Unterdrückung der Frau, noch der Versuch, dass Mann und Frau gleich sind, wird negative Folgen haben. So wird die Frau immer den Mann suchen und der Mann immer die Frau und zwar in seinem Geschlecht.
Gerade die neuere Gehirnforschung hat gezeigt, dass Mann und Frau nicht nur einfach äußerlich verschieden sind, sondern von Gott her im Gehirn schon völlig unterschiedlich geschaffen sind. Mann und Frau sollten ihre Grenzen, aber auch ihre Fähigkeiten für Gott einsetzen. Noch einmal: der Mann steht nicht über der Frau, Mann und Frau haben nur unterschiedliche Aufgaben.
Ganz konkret kann das heißen, dass der Mann seiner Verantwortung in Gemeinde und Familie als kephale ganz neu nachkommt und die Frau ganz neu ihre Rolle in dieser Zeit finden muss, aber auch ganz neu den Wert als Frau vor Gott und vor dem Mann finden muss.
Schlussbemerkungen
Anfänglich haben sich folgende Fragen zum Text gestellt. Diese möchte ich noch einmal konkretisieren und beantworten.
- Ist der Mann mehr als die Frau? Nein, sie sind völlig gleichwertig.
- Warum ist Gott über Christus? Diese Art galt bei Jesu Leben auf der Erde und soll als Beispiel gelten.
- Warum diese Hierarchie? Es gibt keine Hierarchie.
- Welche Bedeutung hat das Haupt oder was ist die Aufgabe des Hauptes? Diese Frage wurde ausführlich behandelt.
- Gelten diese Verse heute noch und wenn ja, was haben sie uns zu sagen? Ja, sie gelten heute noch, aber wir müssen sie richtig verstehen.
Zusammenfassend könnte man sagen, Mann und Frau sind vor Gott gleich, aber Mann und Frau sind auch von Gott unterschiedlich geschaffen worden. Paulus wollte die Frauen in Korinth in ihrer geschlechtlichen Rolle schützen und ihnen den Wert geben, den sie vor Gott haben. Dies gilt wie damals, dass der Mensch in seiner Identität als Mann und Frau bleiben soll. So sind Mann und Frau völlig gleichwertig, aber auch völlig unterschiedlich, wie der Mann nicht ohne die Frau sein kann, so kann die Frau nicht ohne den Mann.
- Revidierte Fassung 9. Auflage 2003
- Vgl. M. Frey. Elbiwin kompakt, CD Version 90.00.16.07, Korinth, in: Bibellexikon, 2001.
- Siehe Bilder im Anhang
- Peloponnes -siehe Bild im Anhang
- Vgl. M. Frey, a.a.O. Korinth.
- Zu diesen Sklaven zählen auch die zur Prostitution gezwungenen Frauen.
- Transkription aus dem Griechischen
- Vgl. K. Munzner/ S. Wibbing, kephale, in: Theologisches Begriffslexikon zum neun Testament, 2005, 1275-1278.
- Ebd., 1277.
- Vgl. Ebd., 1277-1278.
- M. Frey, a.a.O. Haupt.
- Vgl. K. Munzner/ S. Wibbing, a.a.O. 1276.
- N. Baumert, Antifeminismus bei Paulus? Einzelstudien. 1992, 97
- Vgl. K. Munzner/ S. Wibbing, a.a.O. 1276.
- L. Cunningham/ D. J. Hamilton, Why not women? Seattle 2004
- Ebd., 48-54
- Vgl. K. Munzner/ S. Wibbing, a.a.O.1276
- Siehe Exkurs kephale
- Siehe 1.Kor 1,11
- W. de Boor, Der erste Brief an die Korinther, in: Wuppertaler Studienbibel, Band 3, Wuppertal 32004. 182.
- Evangelischer-Katolischer Kommnatar
- M. Frey. A.a.O. Wuppertaler Studienbibel.
- C. Konzelmann
- Vgl. N. Baumert a.a.O. 98.
- 1 Kor. 7 22 Denn der als Sklave im Herrn Berufene ist ein Freigelassener des Herrn; ebenso ist der als Freier Berufene ein Sklave Christi.
- N. Baumert 102.
- Vgl. Ebd. 102.
- Hier muss auf weiterführende Literatur verwiesen werden
- E. C. Stanton, The Woman’s Bible, New York 1858.
- Einen Überblick bietet auch Luzia Sutter Rehmann, Die aktuelle feministische Exegese der paulinischen Briefe.
- Ein Überblick, in: Claudia Janssen/Luise Schottroff/Beate Wehn (Hrg.), Paulus. Umstrittene Tradition lebendige Theologie. Eine feministische Lektüre, Gütersloh 2001,10-22,
- sowie Die paulineschen Briefe in der feministischen Exegese – ein Überblick, in: lectio difficilior 2:1 (2001), http://www.lectio.unibe.ch
- Theologischer Handkommentrar
- Vgl. J. Brown, Die – Frau Berufen zum Geistlichen Dienst? Wuppertal, 2004.
- Hier geht es mir nicht um die Frage, ob die Frau predigen darf oder nicht, sondern in ihrem Wesen und auch körperlich sind Mann und Frau nun einmal unterschiedlich.
- Römer 9,14 Was sollen wir nun hierzu sagen? Ist denn Gott ungerecht? Das sei ferne!
- M.B. Smith, ohne Unterschied, New York 1997, 29.
- Hier muss auf weiterführende Literatur verwiesen werden z.B. G. Jüttemann/ H. Thomas (Hrsg.), Persönlichkeit und Entwicklung, Weinheim 2005 oder P. Host, das Problem der Vaterentbehrung, Chaos der Gefühle Freiburg, 1999.
- C. Hunkler, Warum Männer nicht zuhören und Frauen nicht einparken können. Schemata Skripte und Mentale Modelle, Grin 2002, 45.