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Ein Pfarrer war in einem Zug unterwegs. Der Zug war so voll, dass man sich kaum bewegen konnte. Es war ein junger Mann im Abteil, der alle störte weil er die ganze Zeit aufstand, sich setzte, aufstand sich setzte, hinein und hinaus ging, aufstand sich setzte, hinein und hinaus ging und keine Ruhe fand.

der-weisse-baum-des-vaters-geschichteAlle waren böse auf den Mann, da er alle nervte. Es war aber auch dieser Pfarrer in dem Abteil, der ihn fragte: „Junger Mann können sie denn nicht ruhig sitzen, sie sehen doch, dass sie alle anderen stören". Da brach es aus dem jungen Mann heraus: „Herr Pfarrer ich muss ihnen die Wahrheit sagen. Ich bin aus einer sehr sehr guten Familie, doch ich bin auf schlechte Wege geraten, wurde ein Dieb und ein Verbrecher und wurde heute aus dem Gefängnis entlassen. Jetzt fahre ich nach Hause. Ich habe die Geschichte vom Gefängnis aus meiner Mutter geschrieben. „Bitte Vater mir zu verzeihen", und wenn Vater mir verzeiht, dann soll er ein weißes Taschentuch in unseren Kirchbaum im Garten hängen zum Zeichen, dass er mir vergeben hat. Wenn ich nun dieses weiße Taschentuch sehe, dann weiß ich, dass mir mein Vater verziehen hat und ich kann nach Hause kommen. Und nun sehen sie, Herr Pfarrer, nähert sich der Zug unserem Elternhaus, das Elternhaus ist nahe den Bahngeleisen und ich kann von diesem Fenster aus den Baum sehe, und ich wage nicht durch das Fenster zu schauen. Ich frage mich, was werde ich tun wenn dort nichts Weißes zu sehen ist. Denn dann bleibt mir nichts Anders übrig als weiterhin ein Dieb zu sein, noch schlechter als bisher und deshalb bin ich so aufgeregt. Ich habe nur eine Frage auf dem Herzen: Wird es ein weißes Taschentuch geben? Der Pfarrer sagte, gehen sie hinaus auf den Korridor, sagen sie mir nur wie ihr Haus ausschaut und in welchen Ort es steht und wie ich es erkennen kann. Ich werde ihnen berichten ob dort ein weißes Taschentuch zu sehen ist oder nicht. Der junge Mann ging hinaus auf den Korridor und wartet gespannt. Der Pfarrer schaute hinaus aus dem Fenster und zu dem Zeitpunkt als das Haus zu sehen war, ging er hinaus auf den Korridor und sagt zu dem Mann er solle selber schauen. Der Mann konnte seinen Augen nicht trauen, es hing kein einziges weißes Taschentuch in dem Baum. Der Vater hatte den ganzen Baum mit großen weißen Leinentüchen behängt, so dass es wie eine einzige weiße Kugel aussah.

So sehr wartet der Himmlische Vater auch auf uns, auch auf dich...

(Rechtschreibung wird noch überarbeitet.)

by grace

By grace alone somehow I standWhere even angels fear to treadInvited by redeeming loveBefore the throne of God aboveHe pulls me close with nail-scarred handsInto His everlasting arms

Ronnie

schwäbischer tüftler und bastler, kraftsportler, 41 Jahre, 1 Frau, 5 Kinder und 1003 Ideen. 

ronnie berzins at mee