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Diese Ausarbeitung habe ich in meinem Theologie Studium geschrieben und entspricht heute in vielen Punkten nicht mehr meinen Ansichten. 

Inhaltsverzeichnis

1 Exegese 3

1.1 Übersetzungsvergleich  3

1.1.1 Luther 1984  3

1.1.2 Elberfelder 1992  3

1.1.3 Gute Nachricht 2000  3

1.1.4 Volxbibel (Hier habe ich nicht unterstrichen, da eh alles anders ist.) 4

1.2 Gliedern des Textes  5

1.2.1 Textschaubild  5

1.3 Einleitungsfragen  6

1.3.1 Verfasser 6

1.3.2 Abfassungsort 7

1.3.3 Empfänger 8

1.3.4 An wen  8

1.3.5 Umfeld, in dem die Christen lebten  8

1.3.6 Relevanz für die Predigt 9

1.4 Kontext 9

1.4.1 Schreibstil 9

1.4.2 Direkt vorausgehender Kontext 9

1.4.3 Direkt folgender Kontext 9

1.4.4 Kontext im Petrusbrief selbst 9

1.5 Personen, Sachklärung, Wortklärung  10

1.6 Parallelstellen  11

1.7 Skopus  12

1.8  Einzelexegese  13

  1. Verkündigungssituation 15

2.1 Anlass  15

2.2 Hörerkreis  16

2.3 Ziel der Ansprache  17

3 Predigt 18

Anmerkung zur Predigt: 20

Literaturverzeichnis  21


1. Exegese

1.1 Übersetzungsvergleich  

1.1.1 Luther 1984[1]

1 So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle üble Nachrede

2 und seid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch wie die neugeborenen Kindlein, damit ihr durch sie zunehmt zu eurem Heil,

3 da ihr ja geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist.

4 Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar.

5 Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.

6 Darum steht in der Schrift (Jesaja 28,16): »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.«

7 Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; für die Ungläubigen aber ist »der Stein, den die Bauleute verworfen haben und der zum Eckstein geworden ist,

8 ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses« (Psalm 118,22; Jesaja 8,14); sie stoßen sich an ihm, weil sie nicht an das Wort glauben, wozu sie auch bestimmt sind.

9 Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht;

10 die ihr einst »nicht ein Volk« wart, nun aber »Gottes Volk« seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid.

1.1.2 Elberfelder 1992[2]

1 Legt nun ab alle Bosheit und allen Trug und Heuchelei und Neid und alles üble Nachreden,

2 und seid wie neugeborene Kinder begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch - damit ihr durch sie wachset zur Rettung.

3 wenn ihr <wirklich> geschmeckt habt, dass der Herr gütig ist!

4 Zu ihm kommend als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar,

5 lasst euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Schlachtopfer darzubringen, Gott wohlannehmbar durch Jesus Christus!  

6 Denn es ist in der Schrift enthalten: "Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden."  

7 Euch nun, die ihr glaubt, <bedeutet er> die Kostbarkeit; für die Ungläubigen aber <gilt>: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden",

8 und: "ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses". Da sie nicht gehorsam sind, stoßen sie sich an dem Wort, wozu sie auch bestimmt worden sind.  

9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat;  

10 die ihr einst "nicht ein Volk" wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid; die ihr "nicht Barmherzigkeit empfangen hattet", jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt.

1.1.3 Gute Nachricht 2000[3]

Macht darum Schluss mit allem, was unrecht ist! Hört auf zu lügen und euch zu verstellen, andere zu beneiden oder schlecht über sie zu reden.

2 Wie neugeborene Kinder nach Milch schreien, so sollt ihr nach dem unverfälschten Wort Gottes verlangen, um im Glauben zu wachsen und das Ziel, eure Rettung, zu erreichen.

3 Ihr habt doch schon gekostet, wie gütig Christus, der Herr, ist.

4 Kommt zu ihm! Er ist der lebendige Stein, den die Menschen als unbrauchbar weggeworfen haben; aber bei Gott ist er ausgesucht und wertvoll.

5 Lasst euch selbst als lebendige Steine zu einem geistigen Haus erbauen, zu einer Priesterschaft, die Gott geweiht ist und die ihm, vermittelt durch Jesus Christus, Opfer darbringt, Opfer geistiger Art, an denen er Gefallen hat, nämlich den Opferdienst des ganzen Lebens.

6 In den Heiligen Schriften heißt es: »Auf dem Zionsberg lege ich einen Stein, einen ausgesuchten, wertvollen Grundstein. Wer auf ihn vertraut, wird nicht zugrunde gehen.«

7 Wertvoll ist dieser Stein für euch, die ihr auf Jesus Christus vertraut. Aber für die, die ihn ablehnen, gilt: »Der Stein, den die Bauleute als wertlos weggeworfen haben,

ist zum Eckstein* geworden.

8 An ihm stoßen sich die Menschen. Er ist zum Felsblock geworden, an dem sie zu Fall kommen.«

An ihm stoßen sich alle, die dem Wort Gottes nicht gehorchen. Doch so hatte es Gott für sie bestimmt.

9 Ihr aber seid das erwählte Volk, das Haus des Königs, die Priesterschaft, das heilige Volk, das Gott selbst gehört. Er hat euch aus der Dunkelheit in sein wunderbares Licht gerufen, damit ihr seine machtvollen Taten verkündet

10 Früher wart ihr nicht sein Volk; aber jetzt seid ihr das Volk, das Gott gehört. Früher galt euch nicht sein Erbarmen; aber jetzt habt ihr sein Erbarmen erfahren.

1.1.4 Volxbibel[4] (Hier habe ich nicht unterstrichen, da eh alles anders ist.)

1 Hört auf damit, andere Menschen abzulinken! Auch so Sachen wie Leute einfach abziehen, rumschleimen, immer neidisch auf andere sein und ablästern, bis der Arzt kommt, das darf es bei euch echt nicht mehr geben!

2 Wie ein Baby frische gute Milch zum Leben braucht, so braucht ihr auch frische Worte von Gott. Dadurch könnt ihr geistlich gesund wachsen und gerettet werden.

3 Ihr habt ja schon mal davon probiert und gemerkt, wie lecker das ist und wie sehr Gott uns mag.

4 Bei Jesus können wir immer ankommen. Die andern Menschen hatten keinen Bock auf ihn, sie haben es nicht kapiert, wer er ist und welchen Wert er hatte. Er war wie ein lebendiger Ziegelstein, den sie einfach weggeschmissen haben. Aber Gott hatte gerade ihn ausgesucht, er war sehr, sehr wertvoll.

5 Ihr seid im Grunde auch so was wie lebendige Ziegelsteine. Gott baut sich mit denen gerade ein ganz spezielles Haus. Gleichzeitig seid ihr die Priester in diesem Haus. Wenn ihr Gott vertraut, dann ist das so, als ob ihr für ihn so Opferrituale veranstaltet. Gott findet das gut, weil ihr das wegen Jesus macht.

6 In den alten Schriften steht ja auch: „Passt auf, ich lege einen sehr wertvollen Grundstein für dieses Haus, das ich Zion nenne, und wer sein Vertrauen auf den Grundstein setzt, der ist in Sicherheit.“

7 Für euch, die ihr mit ihm lebt und ihm vertraut, ist dieser Stein superwertvoll. Für die Leute, denen das alles total egal ist, ist dieser Stein wertlos. Ich zitiere mal: „Der Stein, den die Bauarbeiter weggeworfen haben, der wurde zum Grundstein vom ganzen Haus. Alles musste sich nach ihm ausrichten.

8 Er ist ein Stein, über den die Menschen stolpern, sie werden sich über ihn totärgern!“ Sie stolpern über diesen Stein, weil sie nicht so leben, wie Gott es will, weil sie nicht auf das vertrauen, was er sagt. So musste es ja auch kommen.

9 Aber ihr seid von Gott extra ausgesucht worden! Ihr seid seine Lieblingstruppe, ihr seid wie Priester und Könige, besondere Menschen, die nur ihm gehören! Er möchte von euch, dass ihr die guten Sachen weitererzählt, die Gott getan hat. Er hat euch aus einem Leben rausgeholt, in dem es nur finster und dunkel war. Dann hat er euch ein neues helles Leben geschenkt, das mitten im Licht ist.

10 Früher wart ihr gar nichts, man konnte euch noch nicht mal als Normalos bezeichnen, und jetzt gehört ihr plötzlich zu Gottes Familie. Früher hattet ihr keine Ahnung von Gottes Liebe zu euch, jetzt habt ihr sie am eigenen Leib erfahren.

Fazit

Nach dem Übersetzungsvergleich habe ich mich entschieden, dass ich mit der wesentlich näher am Urtext liegenden elberfelder Übersetzung exegetisch arbeiten werde. Für die Predigt werde ich die für den Zuhörer leichter verständliche Luther oder Gute Nachricht Bibel lesen. Bestimmte Teile werde ich aus der Volxbibel entnehmen, da diese Übersetzung es schafft, die Dringlichkeit und das Anliegen des Briefes sehr deutlich darzustellen.

Deshalb habe ich auch alle vier Texte in ihrer vollständigen Form hier abgedruckt gelassen.

1.2 Gliedern des Textes

Christen sind und sollen anders sein

1 Legt nun ab alle Bosheit und allen Trug und Heuchelei und Neid und alles üble Nachreden,

Verlangen nach dem Wort Gottes haben, um zu wachsen 

2 und seid wie neugeborene Kinder begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch - damit ihr durch sie wachset zur Rettung.

3 wenn ihr <wirklich> geschmeckt habt, dass der Herr gütig ist!

Gleichnis von den lebendigen Steinen

4 Zu ihm kommend als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar,

5 lasst euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Schlachtopfer darzubringen, Gott wohlannehmbar durch Jesus Christus!  

6 Denn es ist in der Schrift enthalten: "Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden."  

Was das Gleichnis zu bedeuten hat

7 Euch nun, die ihr glaubt, <bedeutet er> die Kostbarkeit; für die Ungläubigen aber <gilt>: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden",

8 und: "ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses". Da sie nicht gehorsam sind, stoßen sie sich an dem Wort, wozu sie auch bestimmt worden sind.

Ihr seid es, von dem Petrus da spricht

9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat;  

10 die ihr einst "nicht ein Volk" wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid; die ihr "nicht Barmherzigkeit empfangen hattet", jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt.

1.2.1 Textschaubild

1.3 Einleitungsfragen

1.3.1 Verfasser

Die Frage des Verfassers ist leider nicht geklärt. Dies hat mich doch beschäftigt, da sich mir die Frage stellt, ob ich einfach sagen kann „Petrus schreibt“ oder ob ich damit vorsichtig sein muss. Ich habe versucht, im Folgenden einige Argumente zu sammeln.

Contra Petrus

- Der 1. Petrusbrief ist in einem überdurchschnittlich guten Griechisch geschrieben, Petrus aber wird in den Evangelien als einfacher Fischer dargestellt.

- Der irdische Jesus wird sehr selten im 1. Petrusbrief zitiert, obwohl Petrus ein Jünger Jesu war und ihn und seine Taten sehr genau gekannt haben muss.

- Petrus ist unter Kaiser Nero (54-68 n. Chr.) gestorben. Die geschilderten Verfolgungen und das daraus resultierende Leiden der Christen geschah aber unter Kaiser Domitian (81-86 n. Chr.).[5]

- Der Schreiber des Petrusbriefes hat Züge der paulinischen Theologie. Petrus und Paulus aber standen in einem gewissen theologischen Spannungsfeld[6]. Wäre Petrus der Schreiber, wäre dies wahrscheinlich sehr deutlich zum Vorschein gekommen.

- Petrus hätte an eine Gemeinde, die er nicht kennt, wahrscheinlich keinen so unpersönlichen Brief geschrieben. [7]

- In 5,12 heißt es: „Durch Silvanus“. Dieses „durch“ kann bedeuten, dass Silvanus der Überbringer des Briefes ist, es kann aber auch bedeuten, dass Silvanus der Verfasser oder auch der Schreiber des Briefes ist und Petrus nur mit seinem Namen die Glaubwürdigkeit des Briefes bezeugen will, ähnlich wie bei uns, wenn mit einer Unterschrift ein Dokument unterzeichnet wird.[8]

- Der Name Petrus ist ein griechischer Beiname, abstammend von Kephas. Den Beinamen Petrus benutze Simon jedoch nicht, sondern er wurde ihm von anderen gegeben. Deshalb würde sich Simon nicht nur als „Petrus, ein Apostel Jesu“, vorstellen.[9]

Pro Petrus

- Petrus nennt sich selbst als Verfasser. Das Selbstzeugnis der Schrift ist ein wichtiges Argument für den Verfasser Petrus. Zu diesem Petrus wurde gesagt: „Auf diesen Felsen werde ich meine Gemeinde bauen“[10]. Weshalb sollte er dann nicht auch Briefe an die Gemeinden schreiben?[11]

- Petrus ist zum Zeitpunkt der Verfolgung unter Nero (54-68 n. Chr.) selbst in Rom und möchte mit dem Brief die Christen in Kleinasien vor der kommenden Verfolgung stärken und warnen, wenn man Kaiser Nero in Vers 4,12 und 5,8 als Teufel und die Hitze auf die Christenverfolgung nach dem Brand Roms beziehen würde.

- Petrus sprach bei der Pfingstpredigt über Dinge, die er nicht gelernt hatte, warum sollte er hier nicht einen Brief in gutem Griechisch schreiben können?

- Der Brief des Petrus wurde später von jemandem überarbeitet und dann neu geschrieben, aber weiterhin mit dem Namen des Petrus versehen.

- Petrus könnte den Brief zum Beispiel mit dem erwähnten Silvanus oder Markus geschrieben haben, so dass der Inhalt von Petrus stammt, die Niederschrift aber von einer zweiten Person, was das gute Griechisch erklären würde.[12]  

- Die frühen kirchlichen Zeugnisse bestätigen eindeutig, dass der Brief von Petrus verfasst worden ist.[13]

- Es wäre unlogisch, über Wahrheit zu schreiben und dazu eine Lüge oder ein Pseudonym zu benutzen.

Fazit

Es gibt kein absolutes Argument, das die Verfasserschaft klären würde. Ist man der Überzeugung, dass Petrus den Brief geschrieben hat, wird man auf die Mithilfe eines anderen verweisen oder auf ein Wunder schließen. Ist jemand der Überzeugung, dass Petrus den Brief nicht geschrieben hat, so wird man dies als Ausrede oder nicht schlüssiges Argument abtun. Ich persönlich denke, dass Petrus den Brief geschrieben hat und anschließend zu Korrektur gegeben hat. An der Echtheit des Briefes wird nicht gezweifelt und das ist für mich entscheidend. Petrus werde ich als Verfasser in der Predigt also ohne jeden Zweifel nennen können.

1.3.2 Abfassungsort

Auch hier widersprechen sich die verschiedenen Kommentare. Die Frage nach dem Abfassungsort werde ich nicht so ausführlich behandeln, dennoch interessiert sie mich.

- Rom[14]

1 Petrus 5,13 Es grüßt euch aus Babylon…Das erwähnte Babylon ist in der Offenbarung (17, 9) und auch in der damaligen Zeit ein eindeutiger Deckname für Rom. Was nun den Schluss nahe legt, dass der Brief in Rom geschrieben worden ist. Auch würde für Rom die erwähnte Verfolgung unter Nero oder Domitian sprechen. Nimmt man Petrus als Verfasser an, wäre ein zusätzliches Argument, dass Petrus zu dieser Zeit in Rom war.

- Babylon[15]

1 Petrus 5,13 Es grüßt euch aus Babylon…Das erwähnte Babylon ist erst 70 n. Chr. zum Decknamen für Rom geworden. Nimmt man an, dass der Brief nicht unter Kaiser Domitian (81-86), sondern unter Kaiser Nero (54-68) geschrieben wurde, kann das Babylon nicht Rom sein. Es gibt aber zwei Städte mit Namen Babylon[16], die gemeint sein könnten. So wäre das Babylon kein Synonym, sondern eine direkte Ortsnennung.

- Im Osten[17]

Von Paias und Polikarp[18] wird der Petrusbrief als erstes im Osten erwähnt, was den Schluss nahe legen würde, der Brief sei im Osten entstanden. Auch sei der Name „Christen“  (4,12) für die verurteilten Nachfolger Jesu zuerst dort genannt. Im Gebiet um Kleinasien kannte man diese Verhältnisse am besten, so könnte man als genauere Angabe auch Kleinasien nennen. Was dieser Theorie aber vorausgeht ist, dass Petrus nicht der Verfasser ist, denn er war wohl nie in Kleinasien.

- Im Westen[19]

Im Westen aber nicht in Rom. Der Name Babylon (5,13) wird als Zustand der Gemeinde oder der Gesellschaft genannt. Die Sprechweise des Petrusbriefes steht den frühchristlichen Schriften der westlichen Kirche aber so nahe, dass man annehmen kann, dass er im Westen geschrieben worden ist, was auch die Nennung Roms als Zustand für eine Gemeinde oder Gesellschaft bestätigen würde.

Fazit

Davon ausgehend, dass Petrus den Brief geschrieben hat, ist es wahrscheinlicher, dass der Brief im Westen und nicht im Osten geschrieben wurde. Bestätigt wird dies dadurch, dass der Brief an die Gemeinden in Kleinasien geschrieben wurde. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass der Brief nicht nur im Westen, sondern genauer in Rom geschrieben wurde. Dafür spricht zum einen, dass der Name „Babylon“ eine Metapher auf Rom ist und Petrus selbst in Rom war. Zum anderen passen die Umstände der Verfolgung und des Leidens, die im Brief dargestellt werden, auf die damalige Zeit.

1.3.3 Empfänger       

- Wo waren die Empfänger zu Hause?

Die Orte[20], die in 1.1 genannt werden, liegen alle in der Provinz Asien. Diese Angaben werden in keiner Weise angezweifelt. Wahrscheinlich liegen sie in den Landstrichen oder Provinzen, wo Paulus Gemeinden auf seiner ersten Missionsreise besuchte.

Goppelt geht davon aus, dass Pontus von Rom aus der schnellste Seeweg nach Kleinasien war. Von dort aus führte die Handelsstraße an den genannten Provinzen entlang. Die doppelte Nennung der Doppelprovinz sei also keine Unwissenheit, sondern die Betonung der Wichtigkeit der Fragen des Briefes.

Die Wuppertaler Studienbibel[21] und der Herdes Kommentar zum neuen Testament[22] geben beide an, diese Frage nicht klären zu können, gehen aber davon aus, dass dies der Theologie nicht schadet.

Es gibt noch die Theorie, dass der Brief als eine Art Rundschreiben verfasst worden ist.

Fazit

Es war ein Rundschreiben an die genannten Gemeinden, wichtig ist, dass die Gemeinden alle an einer wichtigen Handelsstraße lagen.   

1.3.4 An wen

Die Frage, an wen der Brief geschrieben worden ist, lässt sich in zwei Gruppen unterteilen: Judenchristen oder Heidenchristen. Denn der Brief ist nicht missionarisch geschrieben und setzt ein gewisses theologisches Grundwissen voraus. Deshalb wurde dieser Brief nicht an Juden oder Heiden geschrieben, die keine Christen waren.

Wahrscheinlicher ist es, dass der Brief an Heidenchristen geschrieben worden ist und nicht an Judenchristen. Dafür finden sich im Text selbst die besten Belege, hier einige davon:

- 1,14              lebten in Unwissenheit

- 2,9                wurden von Finsternis ins Licht berufen

- 2,10              waren nicht Volk

- 3,6                die Frauen sind Töchter Saras geworden

- 4,3                lebten in Unzucht und Götzendienst

Anhand dieser Stellen lässt sich eindeutig sagen, dass es keine Juden oder zumindest nicht sehr viele waren. Denn die Heiden lebten einst ohne Gott und gehören nun zu Gottes Volk, worauf diese Stellen schließen lassen. Wie zum Beispiel, dass sie in der Finsternis waren, oder die Frauen nun die Töchter Saras geworden sind.

Auch wird die Thematik des Gesetzes und des Fleisches im Brief nicht thematisiert, was meistens ein Problem unter den Judenchristen war oder zumindest zwischen den Heidenchristen und den Judenchristen.[23]

1.3.5 Umfeld, in dem die Christen lebten[24]

Im Jahre 64 nach Christus wurde Rom durch einen Brand verwüstet, der Besitz und die Schätze Neros aber blieben unverwüstet. Nero brauchte also einen Schuldigen, um von sich abzulenken. Dieser Sündenbock sollte eine für Nero neue Sekte werden, die aus den Juden hervor kam. Den Christen, die bei den Römern als antisoziale Gruppierung galt, sollte der Brand also in die Schuhe geschoben werden. Die Verfolgung der Christen hatte in Rom vermutlich bereits begonnen und weitete sich aus. Die Empfänger standen wahrscheinlich noch nicht unter direkter Verfolgung, doch sie litten unter den Menschen, die ihnen das Leben schwer machten. Griechen wie Römer hatten ein falsches Bild von den Christen, sie verstanden die Abendmahlsworte nicht und hielten die Christen für Kannibalen. Auch der brüderliche Kuss und das Sprechen von Glaubensbekenntnissen wurden oft missverstanden.

  

1.3.6 Relevanz für die Predigt

Der Brief ist an Heidenchristen geschrieben, die vor ihrer Bekehrung (4,3) ein wildes heidnisches Leben führten. Durch ihre Bekehrung änderte sich ihr Umfeld aber nicht, die Menschen in ihrem Umfeld lebten weiterhin in Ausschweifung, Trunkenheit, gräulichem Götzendienst usw. In diesem gleich gebliebenen Umfeld müssen die Heidenchristen nun zurechtkommen und ihren Glauben leben. Sie sind durch ihre Bekehrung zu Pilgern und Fremdlingen (2,11-12) in ihrer eigenen Provinz geworden, weil sie nicht mehr nach den fleischlichen Begierden leben, sondern nach dem Willen Gottes fragen und ein aufrechtes Leben führen wollen.

In diese Situation schreibt Petrus nun seelsorgerlich diesen Brief. Sehr wahrscheinlich ist mit einer bald kommenden Vorfolgung zu rechnen. Wie jüngste Fälle aus Russland zeigen, ist ein falsches Verständnis der Abendmahlsworte nicht sehr weit her geholt.

1.4 Kontext

1.4.1 Schreibstil

Es ist ein Lehrschreiben mit einem enthaltenen Gleichnis.

1.4.2 Direkt vorausgehender Kontext

In 1,13 bis 1,21 geht es um die Erlösung der Christen.

In 1,22 bis 25 geht es um Reinigung und das Reinwerden.

Das „nun“ in 2,1 stellt die Verbindung zu 1,22-25 her, 2,1 ist die Zusammenfassung des Vorhergegangenen und leitet gleichzeitig das neue Thema ein.   

Vorhergehend            Ihr sollt rein sein

Legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug… (1)

Nachfolgend               Lebt in dieser Reinheit

Der vorausgehende Kontext behandelt also das Reinsein der Christen.

1.4.3 Direkt folgender Kontext

In 2,11-13 geht es erneut um das Leben in Reinheit. Nach 2,13 folgt ein Kapitel über das Halten der menschlichen Gesetze. Der nachfolgende Kontext endet mit 2,13.  

Mein Bibeltext steht also eingebettet in zwei Ermahnungen zu einem heiligen Leben.

1.4.4 Kontext im Petrusbrief selbst

- Briefkopf                                                                                                    (1,1 bis 1,2)

- Die wiedergeborenen Heiden gehören zum neuen Volk Gottes               (1,3 bis 2,10)

                        - Zusage Gottes zur lebendigen Hoffnung                            (1,3 bis 1,12)

                        - Das Leben aus der Liebe und Gehorsam                          (1,13 bis 2,5)

                        - Das Volk als Eigentum Gottes und lebendige Steine         (2,6 bis 2,10)

In diesem Abschnitt zeigt Petrus den Unterschied zwischen dem Leben vor ihrer Bekehrung und dem Leben nach ihrer Bekehrung. Es geht darin hauptsächlich um die Gnade, die sie empfangen haben, um das neue Leben und den Frieden mit Gott sowie um die Kraft, Herrlichkeit und Macht Jesu Christi, der die Christen erlöst durch sein Blut zu diesem unvergänglichem Erbe, aber auch um den Gehorsam im Glauben und das Leben in der Verantwortung gegenüber Gott. 

           

- Das Leben der wiedergeborenen Heiden in der Welt                                (2,11 bis 3,17)

                        - Gehorsam gegenüber der Staatsordnung                          (2,12 bis 2,17)

                        - Verhalten der Sklaven                                                        (2,18 bis 2,25)

                        - Verhalten der Frauen                                                          (3,1 bis 3,6)

                        - Verhalten der Männer                                                         (3,7)

                        - Das Leben untereinander                                                   (3,8 bis 3,12)

                        - Umgang mit Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit                (3,13 bis 3,17)

Von der Gnade Gottes kommt Petrus auf die Ermahnung der Christen zu sprechen, dass sie ihr Leben zur Ehre Gottes leben und sich von den Heiden unterscheiden. Die Demut untereinander und der Gehorsam gegenüber der Obrigkeit gehören ebenfalls zu dieser Ermahnung, damit die Heiden durch das Leben der Christen gewonnen werden. Durch ihr Leben soll der Segen und die Kraft in diese Welt kommen.

- Das Leben wiedergeborener Heiden in Leid und Verfolgung                    (3,18 bis 5,10)

                        - Jesus als Vorbild im Leiden und Herrschen über die Welt (3,18 bis 3,22)

                        - Lebenswandel wie Jesus                                                    (4,1 bis 4,11)

                        - Der Versuchung Stand halten                                            (4,12 bis 4,19)

                        - Die Ältesten im Leiden                                                        (4,5 bis 5,4)

                        - Das Verhalten der Jüngeren                                              (5,5a)

                        - Demut und Nüchternheit im Glauben                                (5,5b bis 5,9)

Die kommende Verfolgung der Christen, wird eine harte Bewährung für ihren Glauben. Um die Christen darauf vorzubereiten, weist Petrus auf Jesus hin, der für sie unschuldig am Kreuz gelitten hat. Dieser Jesus wird ihnen die Kraft geben, um dem Druck der Verfolgung stand zu halten und aus seiner Kraft zu leben. Die Zusage, aus dieser Kraft zu leben, ist auch eine Ermahnung, treu und geduldig die kommenden Leiden zu ertragen.

Auf dem Leiden für Christus liegt ein besonderer Segen. Wer für Jesus leidet, wie es in 4,1 oder 4,14 beschrieben ist, der wird nicht mehr sündigen, sondern Seligkeit erlangen, denn der Geist ruht auf ihnen. Der Name Gottes wird durch diese Leiden verherrlicht und geehrt werden.

- Briefschluss                                                                                                (5,10 bis 5,14)

1.5 Personen, Sachklärung, Wortklärung

Neugeborene Kinder

Das Bild der neugeborenen Kinder ist nur ein Bildspender für die geistliche Neugeburt durch Jesus. Jeder Mensch weiß, dass neugeborene Kinder Milch brauchen und keine Pizza. So brauchen neugeborene geistliche Kinder auch Milch und keine Pizza. Milch als Grundelement christlicher Nahrung. Die geistliche Wiedergeburt der Briefempfänger wird in 1,3 genannt und ist wohl noch nicht lange her. Denn anders als im Hebräerbrief[25] gebraucht der Schreiber die Milch nicht als negatives Beispiel für ihre Glaubensrückständigkeit, sondern als Tatsache, dass neugeboren Kinder nun mal Milch brauchen und keine Pizza.

 Lebendige Steine

Der Begriff lebendige Steine wird für Gott gebraucht (4) und für die Menschen (5).

Generell sind Steine tot und nicht lebendig. Steine werden zum Bauen benötigt. Ohne Steine entstehen kein Haus und keine Straße. Das Bild vom Stein kann zeigen, dass Jesus etwas mit uns vor hat.

Verworfener Stein = Jesus am Kreuz

Lebendiger Stein   = der auferstandene Jesus

Lebendiger Stein als Begriff für Gott

Das lateinische Wort für Priester ist pontifex und bedeutet Brückenbauer. Der Priester war ein Mensch, der Zugang zum Tempel hatte und stellvertretend für die Menschen opferte.[26] Im Gleichnis von den Weingärtnern[27] zeigt Jesus den neuen Weg, der vollendet wurde, als der Vorhang im Tempel zerriss. In diesem Gleichnis ist er der lebendige Stein, der Brückenbauer, kein Priester, kein Opfer führt zu Gott. Jesus allein ist der Weg zu Gott. Er ist der lebendige Stein für uns, der die Brücke zu Gott baut.

Lebendige Steine als Begriff für die Menschen

So sollen auch wir Brückenbauer sein, die den Weg durch Jesus zu Gott zeigen. Jesus möchte uns gebrauchen als Brückenbauer und zum Bau seiner Gemeinde.

Mensch

In diesem Fall ist eine bestimmte Gruppe von Menschen gemeint, die diesen Baustein verworfen haben. Nach dem Gleichnis in Markus 12 wären dies die Juden. Sollte das Thema (wer den Stein verworfen hat) für die Predigt relevant werden, werde ich es noch gesondert ausarbeiten.

Logikos/ adolos[28]

Wörtlich übersetzt bedeutet es „Vernünftige Milch“. Logos ist das Wort, hier ist das Wort aber Speise, geistliche Speise, deshalb finde ich Milch die richtige Übersetzung. Diese Speise soll vernünftig sein. Dies könnte man auf zwei Arten interpretieren. Erstens: Das Wort Gottes soll nicht verfälscht werden, zweitens: Das Wort Gottes soll in der Weise zu sich genommen werden, wie man es verstehen kann. Ich würde mich für beides entscheiden, denn Gottes Wort soll natürlich nicht verfälscht werden und wir sollen den Menschen so predigen, dass sie es verstehen können. Ich werde es in der Predigt dann eventuell mit „guter“ oder „reiner“ Milch übersetzen. Die Volx Bibel übersetzt mit „frischer“ Milch, dies finde ich richtig, denn frische Milch von einer Mutter ist rein und unverfälscht. Allerdings ist mir das eine zu komplizierte Übertragung.

Geschmeckt habt

Dies könnte sich auf das Wort Gottes beziehen. Die Empfänger haben durch das Wort Gottes seine Freundlichkeit geschmeckt. Geschmeckt wird hier als positives Erlebnis für die Empfänger gedeutet. Wenn sie also schon geschmeckt haben, wäre es doch toll, dran zu bleiben.

Auf die anderen Begriffe werde ich in der Vers-für-Vers Auslegung eingehen.

1.6 Parallelstellen

Eph 4,25

Deshalb legt die Lüge ab und redet Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten! Denn wir sind untereinander Glieder.

Eph 4,31

Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan, samt aller Bosheit!

Jak 1,21

Deshalb legt ab alle Unsauberkeit und das Übermaß der Schlechtigkeit, und nehmt das eingepflanzte Wort mit Sanftmut auf, das eure Seelen zu erretten vermag!

Ps 119,131

Ich habe meinen Mund weit aufgetan und gelechzt, denn ich sehne mich nach deinen Geboten.

Hebr 5,12

Denn während ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, habt ihr wieder nötig, dass man euch lehre, was die Anfangsgründe der Aussprüche Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Speise.

Ps 34,9

Schmecket und sehet, dass der HERR gütig ist! Glücklich der Mann, der sich bei ihm birgt.

Eph 2,22

und in ihm werdet auch ihr mitaufgebaut zu einer Behausung Gottes im Geist.

Offb 1,6

6 und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Römer 12,1

1 Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist.

Jes 28,16

16 Darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, felsenfest gegründet.

Röm 9,33

33 wie geschrieben steht: "Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses, und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden."

42 Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in den Schriften gelesen: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden; von dem Herrn her ist er dies geworden, und er ist wunderbar in unseren Augen"?  

22 Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden

Jes 8,14

14 Und er wird zum Heiligtum sein und zum Stein des Anstoßes und zum Fels des Strauchelns für die beiden Häuser Israel, zum Klappnetz und zur Falle für die Bewohner Jerusalems.

Mt 11,6

6 Und glückselig ist, wer sich nicht an mir ärgern wird.

Röm 9,32

32 Warum? Weil es nicht aus Glauben, sondern als aus Werken <geschah>. Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes.

Tit 2,14

14 Der hat sich selbst für uns gegeben, damit er uns loskaufte von aller Gesetzlosigkeit und sich selbst ein Eigentumsvolk reinigte, <das> eifrig <sei> in guten Werken.

2.Mose 19,6

6 Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation seinb. Das sind die Worte, die du zu den Söhnen Israel reden sollst.  

Jes 43,21

21 Dieses Volk, das ich mir gebildet habe, sie sollen meinen Ruhm erzählen. 

Joh 12,46

46 Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.

Apg 26,18

18 ihre Augen zu öffnen, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Macht des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangend und ein Erbe unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind.

1.7 Skopus

Ein Skopus lässt sich in solch einem Text nur schwer finden. Ich wollte den Text auch nicht auf Biegen und Brechen in einen Skopus zwingen. Deshalb hier die theologischen Aussagen des Textes:

Bild 1 Säugling

Bild 2 Lebendige Steine

Bild 3 Auserwähltes Volk

Petrus könnte es um das Leben der Christen als Volk Gottes gegangen sein. Dies versucht er mit diesen drei Bildern deutlich zu machen.

Bild 1

Die Christen brauchen Nahrung und zwar nicht irgendeine, sondern reine, gute und frische Nahrung, das unverfälschte Wort Gottes.

Bild 2

Das Leben der Christen kann nur gelingen, wenn Jesus der Baumeister des Lebens ist. Genauso kann Gemeinde nur gelingen, wenn auch hier Jesus der Baumeister ist.

Bild 3

Die Christen haben nach ihrer Wiedergeburt einen neuen Status. Sie sind das Volk Gottes, sie haben die Seiten gewechselt und das hat Folgen.

Da sich aus dem Text kein eindeutiger Skopus ergibt, habe ich noch eine Mini-Vers-für-Vers-Exegese gemacht.

1.8  Einzelexegese

1 Legt nun ab alle Bosheit und allen Trug und Heuchelei und Neid und alles üble Nachreden,

Kein Christ darf nach seiner Bekehrung bleiben wie er ist. Dies klingt vielleicht hart, trifft es aber doch sehr gut. Christen sollen nicht so weiter in ihren Sünden und in ihrer Schuld leben. Dies ist natürlich ein Prozess und doch macht Petrus deutlich, dass es nicht so weiter gehen kann wie bisher. Die Stelle „legt ab“ könnte auf ein damaliges Tauf-Ritual hinweisen, bei dem man seine alten Kleider auszog und neue Kleider anzog. 

2 und seid wie neugeborene Kinder begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch - damit ihr durch sie wachset zur Rettung.

Petrus beginnt mit einem Bild.

Die Christen haben eine Wiedergeburt erfahren. Wie ein Säugling, der nichts zu essen bekommt verhungert, so verhungert auch ein neugeborener Christ, wenn er keine Nahrung bekommt. Wie ein Neugeborenes ganz „verrückt“ nach der Milch ist, so sollen auch die Christen „verrückt“ nach der Milch sein. Denn ohne Milch kein Wachstum, ohne Gottes Wort in reiner und unverfälschter Weise werden auch die Christen nicht wachsen. Sie werden auf der Stelle treten und nicht vorwärts kommen. Für ein geistliches Wachsen ist die Bibel unverzichtbar.

3 wenn ihr <wirklich> geschmeckt habt, dass der Herr gütig ist!

Petrus bleibt seinem Bild treu. Wenn einem Kind etwas schmeckt, dann möchte es mehr und immer wieder etwas davon haben. Damit könnten die Leser angereizt werden, konsequent weiter zu leben, treu Gottes Wort zu lesen und zu studieren, um noch mehr zu erfahren. Es könnte auch damit gemeint sein, dass die Leser weiterhin aus der Bibel[29] Trost empfangen und getröstet werden.

4 Zu ihm kommend als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar,

5 lasst euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus[30], ein heiliges Priestertum, um geistliche Schlachtopfer darzubringen, Gott wohlannehmbar durch Jesus Christus!  

Es war ein Vorrecht, zur heiligen Priesterschaft des alten Bundes gehören zu dürfen. Wir heutigen Heidenchristen haben im Allgemeinen zu wenig Verständnis für die Größe des von Gott selbst verordneten alttestamentlichen Priestertums[31]. Darum können wir so schwer die Bedeutung dieser Verse begreifen. Alttestamentliche Ämter hatten ihre Herrlichkeit, aber sie waren doch begrenzt und vorläufig[32].

Petrus beendet das Bild und beginnt ein neues, nämlich das Bild von den lebendigen Steinen.  

Es gibt drei alttestamentliche Stellen, die das Bild vom Eckstein enthalten.

Psalm 118,22 „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden“

Bei diesem Stein geht es um das Volk Israel. Das Volk, das alle anderen Völker verworfen haben, macht Gott zum Eckstein allen Lebens, denn Jesus kommt aus diesem Volk. Es sollte auch die Aufgabe das Volkes Israel sein, dass alle anderen Völker an ihrem Leben Gott erkennen. Dieser Aufgabe sind sie aber nicht gerecht geworden.

Jesaja 28,16 „Darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, felsenfest gegründet. Wer glaubt, wird nicht <ängstlich> eilen“.

Dies könnte eine doppelte Bedeutung haben. Erstens den Bund als Eckstein für das Volk der Israeliten und zweitens die Deutung auf Jesus als Eckstein.

Jesaja 8,14 „Und er wird zum Heiligtum sein und zum Stein des Anstoßes und zum Fels des Strauchelns für die beiden Häuser Israel, zum Klappnetz und zur Falle für die Bewohner Jerusalems“.

Gott bot sich den Israeliten als Herr an. Wer diesen Bund annahm, für den wurde Gott zum Heil und Heiligtum. Wer diesen Bund aber nicht annahm, der wurde zurückgewiesen und musste sich fürchten.

Jesus selbst sagte zu Petrus, dass er ein solcher Stein sein werde. „Mt 16,18: „Aber auch ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen“. Petrus verwendet die Worte Jesu für seinen Brief. Petrus hatte verstanden, was es heißt, ein Stein zu sein und er hatte auch die Symbolik des Steines verstanden. Steine sind das Baumaterial eines Hauses – ohne sie wird kein Haus gebaut. Dieses Haus ist das Haus Gottes, die Gemeinde wird aus Christen gebaut. Ein Mensch muss aber bevor er verwendet werden kann zu Gott kommen. Dieser macht ihn zu einem lebendigen Stein, zu einem Jünger. Mit diesen lebendigen Steinen wird dann die Gemeinde gebaut. Dieser Bau aus lebendigen Steinen soll dann zur Ehre Gottes sein. Das zeigt zudem, dass das Bauen Gottes Sache ist, kommen müssen wir dennoch selbst.

6 Denn es ist in der Schrift enthalten: "Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden."  

Siehe Auslegung Vers 4-5. Wer das Heil Jesu annimmt, der wird gerettet, wer es nicht annimmt, der geht verloren. Petrus deutet diese alttestamtliche Stelle auf Jesus. Jesus ist der Eckstein des Lebens, aber auch der Gemeinde und jedes Christen, nur er kann das Fundament der Gemeinde und damit der Christen sein.

7 Euch nun, die ihr glaubt, <bedeutet er> die Kostbarkeit; für die Ungläubigen aber <gilt>: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden",

Von der bloßen Darstellung in Vers 6 legt Petrus nun in Vers 7 diese Stelle den Empfängern aus und deutet sie gleichermaßen auf sie. „Euch nun“ spricht eindeutig alle an, die den Brief lesen. Die Menschen[33] haben Jesus verworfen, aber für euch gilt dieses Angebot: kommt zu Jesus und lasst euch verwandeln zu einem lebendigen Stein. Den Stein „kostbar“ zu nennen macht deutlich, welchen Wert Jesus hat. Nicht mit Gold und Silber, sondern mit seinem Blut geschieht die Erlösung. Kostbar aber, auch weil dieser Stein den Zugang zum ewigen Leben bedeutet.

8 und: "ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses". Da sie nicht gehorsam sind, stoßen sie sich an dem Wort, wozu sie auch bestimmt worden sind

Hier stellt dich die Frage der Prädestination. Sind Menschen dazu bestimmt, sich an Gottes Wort zu stoßen und sind auf der anderen Seite Menschen dazu bestimmt, gerettet zu werden? Ich habe mich entschlossen, auf die Frage der Prädestination nicht einzugehen. Diese Anmerkung ist nur ein Nebensatz und das Problem der Prädestination löst die Bibel nicht vollständig. Deshalb werde ich mich damit auch nur kurz auseinandersetzen. Prädestination wäre wieder eine Frage für einen Themen-Abend oder für eine Bibelstelle, die näher darauf eingeht. Meine zehn Verse haben so viel mehr zu bieten, so dass ich nicht auf dem Thema Prädestination herumreiten möchte. Die Worte „wozu sie auch bestimmt worden sind“ würde ich eher dahin deuten, dass Gott jeden Menschen dazu bestimmt, ein „lebendiger Stein“ zu werden. Aber nicht jeder folgt dieser Bestimmung, im Grunde aber ist dies unsere Bestimmung.

Viel interessanter ist die Tatsache, dass die Menschen den Stein Jesus verwerfen, weil sie ungehorsam sind. Menschen, die nicht glauben wollen, da sie denken sie würden zu viel verlieren. Natürlich ist das Interpretation, aber ein Argument, das ich oft höre ist, dass es den Menschen zu eng sei. Sie liebten ihre Freiheit, die sie nicht aufgeben wollten. Die Ablehnung Jesus gegenüber kommt nicht irgendwo her, sondern aus der Ablehnung gegenüber seinem Wort.

9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat;  

Beim Bundesschluss am Sinai sagt Gott diese Worte zu den Juden. Ihre eigentliche Bestimmung ist Gottes „Eigen und Volk“ zu sein, eine königliche Priesterschaft, ein heiliges Volk. Als Gott das Volk aus Babel zurückführt, bestätigt er diese Berufung: es ist „mein auserwähltes Geschlecht, mein Volk, welches ich mir bereitet habe, meine Wohltaten zu erzählen“. Diese Zusage galt den Juden, nun gilt sie uns. Die Zusage, die Gott den Juden gegeben hat, wurde nun auf uns ausgeweitet, wir gehören nun auch zu Gottes Volk,

Auserwähltes Geschlecht

Die Zugehörigkeit zum Volk Gottes als sein Kind wird am Wort „Geschlecht“ deutlich. Es erinnert an alttestamentliche Geschlechtsregister. Wir sind nun Gottes Eigentum und stammen direkt von ihm ab. Wir haben den Herrschaftsbereich gewechselt, vom Teufel zu einem Kind Gottes. 

ein königliches Priestertum

Königlich, weil wir als Christen dem König unterstellt sind und nur ihm allein. Der Begriff Priestertum macht aber auch deutlich, dass wir nicht nur einen Stand haben, sondern auch Aufgaben in dieser Welt. Diese werden im NT auch genannt. Eine Aufgabe ist mit Sicherheit der Missionsauftrag, andere, die Gemeinde zu bauen, die Diakonie, Hirte und Tröster zu sein.  

eine heilige Nation

Hier liegt der Fokus wohl auf dem Wort heilig. Schon in 3. Mose 11,45 sagt Gott zu seinem Volk (Nation) „Denn ich bin der HERR, der euch aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, um euer Gott zu sein: so sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig!“ Heilig sein ist bestimmt nicht immer einfach, aber es ist unsere Bestimmung/ Berufung. In Römer 6,22 heißt es: „Jetzt aber, von der Sünde frei gemacht und Gottes Sklaven geworden, habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit, als das Ende aber ewiges Leben“. Wird sind Gottes Volk, von der Sünde frei gemacht, aber wir leben noch auf dieser Erde und unsere Frucht soll die Heiligkeit sein, ein Prozess, der bis zu unserem Lebensende dauern wird. Das Ende aber ist das ewige Leben. Hier auf der Erde sollen wir in der Heiligkeit wachsen, Gott ähnlicher werden und dem Teufel keinen Raum geben, sondern Gott.

ein Volk zum Besitztum.

Welch wunderbare Zusage! Als Gottes Eigentum hat niemand Anspruch auf uns, niemand anders, denn wir gehören Gott und sonst niemand. Die Zusage aus Römer 8,31-39 steht hinter uns:

31 Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns?  

32 Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat: wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?  

33 Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt.

34 Wer ist, der verdamme? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendete.  

35 Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?  

36 Wie geschrieben steht: "Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden."  

37 Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.

38 Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte,  

39 weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. 

10 die ihr einst "nicht ein Volk" wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid; die ihr "nicht Barmherzigkeit empfangen hattet", jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt.

Dies kann als eine Zusammenfassung verstanden werden. Wir bekommen all seine Segnungen, aber auch all die Pflichten, die zu einem Bürger Gottes gehören. Dazu kommt die feste Zusage, zu Gottes Volk zu gehören. Daran kann sich nichts ändern.


Literaturverzeichnis

Aebi, E.: Kurze Einführung in die Bibel. Zürich: Bibellesebund, (1949) 31963.

Brox, N. u. J. Gnilka (Hg.): Evangelisch-Katholischer-Kommentar zum Neuen Testament, XXI. Zürich: Benziger u. Neukirchener Verlag, (1979) 41993.

Frey M.. Elbiwin kompakt, Version 90.00.16.07, Ingenieur Büro M. Frey, 2001Dreyer ( Wuppertaler Studienbibel und Bibellexikon)

Frey M.: CD. Rom, Bibel Edition, Gute Nachricht Bibel 2000, Version 08.16.00.06, Ingenieur Büro M. Frey. 2002.

Goppelt, L.: Kritisch-Exegetischer Kommentar über das Neue Testament. XII/1. F. Hahn (Hg.). Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, (1852) 81978.

Holmer, U. u. W. de Boor: Der erste Brief des Petrus, Wuppertaler Studienbibel, NT, V, Wuppertal: Brockhaus, 2005.

Hörster, G.: Bibelkunde, mit Einleitung zum Neuen Testament. Wuppertal: Brockhaus, (1993) 22006.

M.: Volx Bibel, neues Testament frei übersetzt, Witten, Volxbibel Verlag, 2005

Thiede, C. P.: 1. Petrusbrief, Großes Bibellexikon. Wuppertal: Brockhaus (1962) Sonderausgabe 2004.

Troyer K.H.: Bibel Workshop für Windows & Mac, Version 4.4 Build 330, Explorer, 2002.

[1] K.H. Troyer, Bibel Workshop für Windows & Mac, Version 4.4 Build 330, Explorer, Luther Bibel, 2002.

[2] M. Frey. Elbiwin kompakt, Version 90.00.16.07, Elberfelder Bibel 2001. 

[3] Ebd. Gute Nachricht Bibel. 

[4] Volx Bibel, neues Testament frei übersetzt, Witten, Volxbibel Verlag, 2005.

[5] Vgl. C.P. Thiede, 1. Petrusbrief, in: Großes Bibellexikon, Wuppertal (1962) Sonderausgabe 2004, 1169-1171.1170.

[6] Galater 2,11-16.

[7] Vgl. L. Goppelt, Der erste Petrusbrief, in: Kritisch-Exegetischer Kommentar über das Neue Testament, XII/1, Göttingen (1852) 81978, 30-36.

[8] Vgl. F. Neugebauer, Petrus und der erste Petrusbrief, in: C. P. Thiede (Hg.): Das Petrusbild in der neueren Forschung, Wuppertal 1987, 114-121.

[9] Vgl. K.H. Schelkle, Die Petrusbriefe, in: Herdes Theologischer Kommentar zum Neuen Testament, XIII/2, Freiburg (1961) 31970,   11-15. 12.

[10] Matthäus 16,18 & Johannes 1,42

[11] Vgl. U. Holmer, Der erste Brief des Petrus, in: Wuppertaler Studienbibel, V, Wuppertal 1967, 15.

[12] Vgl. G. Hörster, Bibelkunde, mit Einleitung zum Neuen Testament, Wuppertal 2006, 220-222.

[13] E. Aebi, Einführung in den ersten Petrusbrief, in: Kurze Einführung in die Bibel, Zürich 31963, 242-246, 242.

[14] Vgl. U. Holmer, a. a. O., 162-163.

[15] Vgl. N. Brox, Der erste Petrusbrief, in: Evangelisch-Katholischer-Kommentar zum Neuen Testament, XXI, Zürich 41979, 39

[16] Das Babylon am Euphrat und das Babylon im Nildelta beim heutigen Kairo.

[17] Vgl. L. Goppelt, a. a. O., 65-67.

[18] PolPhil 1,3; 8,1; 10,2, Paipias bei Euseb, Hist. Eccl.3, 39, 17.

[19] VgL. Goppelt, a.a.O., 65-66.

[20] Gemeinden in: Pontus, Galatien, Kappadozien, der Provinz Asien und Bithynien

[21] Vgl. U. Holmer, a. a. O., 15-16.

[22] Vgl. K.H. Schelkle, a. a. O., 1-3.

[23] Vgl. Ebd., 1-3.

[24] Vgl. C.S. Keener, Kommentar zum Umfeld des Neuen Testament, Kolloser- Offenbarung, Neuhaus/Stuttgart 1998, 116-117. 

[25] Hebr 5,12

12 Denn während ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, habt ihr wieder nötig, dass man euch lehre, was die Anfangsgründe der Aussprüche Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste.

[26] Barclay, W. Brief des Jakobus und Briefe des Petrus, Auslegung des neuen Testaments, Wuppertal 51980.

[27] Markus 12

[28] L. Coenen/ K. Haaker, Logikos in: Theologisches Begriffs Lexikon zum Nt., Wuppertal, 2005, 1295.

[29] Mir ist natürlich bewusst, dass es die Bibel in unserer heutigen Form noch nicht gab, aber ich übertrage dies auf heute. Zu dieser Zeit hatte man ja schon einzelne Brief und teilweise schon einen Kanon.

[30] Geistliches Haus: Damit könnte die Gemeinde hier auf Erden gemeint sein, in der Gott sinnbildlich wie im Tempel wohnt. 

[31] vgl. 2 Korinther 3,11

[32] M. Frey. a.a.O.  Cd Rom ohne Seitenangabe. 

[33] Eventuell könnten damit die Juden gemeint sein. Darauf werde ich in der Predigt aber nicht eingehen, es sein denn es ist nötig. Dies würde sehr viel Zeit kosten und ist nicht das Zentrum. Diese Auslegung wäre etwas für einen gesonderten Themen-Abend.

King of my heart

Let the King of my heart
Be the mountain where I run
The fountain I drink from
Oh, He is my song

Ronnie

schwäbischer tüftler und bastler, kraftsportler, ADHS power, 43 Jahre, 1 Frau, 5 Kinder und 1003 Ideen. 

ronnie berzins at mee