Meine Tochter wollte bei ihrem Kindergeburtstag etwas "sinnvolles" bauen und nicht wie mittlerweile üblich, 2 Tüten mit Geschenken ihren Gästen mitgeben. Das finde ich klasse und so sind wir auf einen Zusammensteckbaren Stuhl gekommen den wir vor Jahren auf dem Zeltlager gebaut haben. Ein so genannter Schwedenstuhl, Schwedensitzt oder auch Wikingertron ist ganz einfach zu bauen, kostet nicht viel und ist etwas wirklich sinnvolles.
Der fertige und zusammengesteckte Schwedenstuhl
Einfache Vorlage mit allen Maßen für den steckbaren Schwedenstuhl
Bei der Sitzfläche müssen die Bretter 20mm von Rand entfernt angebracht werden, sonst kann die Sitzfläche nicht in die Lehne gesteckt werden.
Download: PDF Datei mit allen Zeichnungen
Der Stuhl besteht aus zwei Teilen, einer Lehne und einer Sitzfläche. Die beiden Teile lassen sich entweder zu einem Sitz zusammenstecken oder für den Transport ineinander Stecken.
Ist der Schwedensitz zusammengesteckt kann er einfach unter den Arm geklemmt werden und wunderbar mit an den See, ins Konzert oder einfach in den Garten genommen werden. Beim verstauen im Gartenhaus oder Abstellraum nimmt er so auch sehr wenig Platz weg.
Als Sitz zusammengesteckt ist der Stuhl aus Brettern wirklich bequem und es kann gut darauf gesessen werden.
Bei mir hat das Holz der Paletten die Größe des Stuhl mitbestimmt, vor allem die Länge von 740mm kommt von der Größe der Palette. Das abschleifen war zwar etwas mühsam (wie schleifen halt immer ist) aber der Stuhl hat mich so nur ein Paar Schrauben und vier Schleifscheiben gekostet. Warum die Paletten also verbrennen wenn noch so schöne Stühle draus werden können.
Beim Kindergeburtstag habe ich die Stühle an den Ecken nicht abgerundet wer das möchte kann das aber machen, sieht bestimmt ganz toll aus. Die Abrundung an der Unterseite der Lehne ist aber wichtig da man sonst mit dem Schwedenstuhl nicht so gut "wippen" kann.
So sehen die Stühle vom Geburtstag aus. Die Kinder durften selber entscheiden wie "steile" der Stuhl ist, ob es eher zum sitzen oder liegen sein soll. Das sieht man auf den Bildern sehr schön wie unterschiedlich "steil" die Stühle sind. Anstatt mit dem Laser den Namen auf den Stuhl zu brennen durften die Kinder selber mit dem Brandmalkolben (Brennpeter) ihren Namen auf den Stuhl brennen.