Meine älteren Kinder machen schon viel mit dem Arduino und dem Grove Shild, die Jüngeren wollen das auch, aber es ist einfach noch zu schwierig. Klar kann ich mit ihnen eine LED leuchten lassen oder einen Taster abfragen, aber mir ist aufgefallen, dass Kinder am Anfang eher ein Ziel brauchen, um Spaß an etwas zu finden. Eine blinkende LED "haut sie nicht vom Hocker", aber Nachtbeleuchtung für das Zimmer, die selber wieder ausgeht, das macht ihnen Spaß. Zufällig bin ich auf die Seite https://www.foldio.tech gekommen, hier gibt es genau das, was ich gesucht habe. Eine Programmierung, die sinnvoll und einfach ist, die ein Ziel hat und die vor allem eine Anleitung dabei hat. Zumindest liest sich das so auf der Webseite.
Das wollte ich unbedingt ausprobieren und habe dem Team von Foldio geschrieben, ob ich ein Starterset zum Ausprobieren bekommen könnte. Nun stelle ich das Set hier sehr gerne vor. Denn meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Meine Tochter (7) durfte es auspacken, die Tiere auf der Verpackung haben ihr gleich gefallen und so sind wir hoch motiviert gestartet.
Das wirklich Gute an dem Set ist aber das mitgelieferte Buch. Meine Tochter liest gerne und die Geschichte und die Bilder sind ansprechend. Schritt für Schritt wird Finn zusammengebaut und zwar immer mit einem kleinen Text.
Das hat super geklappt. Sie wollte dann alleine basteln. Da ist ihr ein kleiner Fehler passiert. Sie hat versucht, die Pappe mit Flüssigkleber zu kleben, weil da eine Klebeflasche abgebildet ist. Das ging dann auch, aber eigentlich haben sich die Entwickler hier was Tolles ausgedacht. Denn egal ob Flüssigkleber oder Klebestift, es braucht immer, bis es trocken ist. Deshalb sind in der Packung so kleine doppelseitig klebende Pads dabei. Die werden auf die Stellen geklebt. Das ist super, weil es keine Trocknungszeit braucht und man gleich weiterbasteln kann. Nur war meine Kleine hier etwas zu schnell.
Das Ankleben der Magnete und das Anbringen der Schrauben war gar kein Problem mehr, genauso wenig wie das Einsetzen der Batterien (die mit dabei sind). Auf der Seite https://www.fold-lab.com/#editor konnte sie dann tatsächlich, Dank des Buches, alleine das Programm für Finn zusammensetzen.
Nur das Übertragen auf den Calliope habe ich dann gemacht. Dazu muss man das Programm speichern und mit einem USB-Kabel auf den Calliope kopieren. Nachdem ich ihr das zweimal gezeigt hatte, konnte sie das auch selber.
Nun kann Finn beim Berühren des linken Ohrs mit den Augen leuchten und beim Berühren des rechten Ohrs einen Ton von sich geben.
So sieht der Fuchs Finn dann aus. Ein wirklich gelungenes Starterset für Kinder. Die Texte sind kindgerecht und die Bilder wirklich schön. Meine Tochter wollte gleich weiter machen. So hat sie den Würfel von der Foldio Seite gleich gemacht, mein Sohn (5) hat das gesehen und wollte dann auch gleich was damit ausprobieren. Ein super Einstieg in die Welt der Computer.